Weisfeld mußte laut lachen. Er beugte sich vornüber, schlug sich auf die Knie und stieß einige Freudenschreie ans, bevor er seine Beherrschung zurückgewann.

Claude lächelte nervös. »Ist es nun tonal oder atonal?«

»Es ist großartig, und das genügt«, meinte Weisfeld händereibend. »Ich wollte, der Maestro könnte das noch erleben. Er würde -«  Er verstummte und schlug einen etwas ernsteren Ton an. »Also gut, Claude. Scherz beiseite. Das ist brillant. Verstehst du? Brillant. Wie bist du darauf gekommen?«

Claude errötete. »Ich war einfach neugierig, Ich wußte nicht, ob es funktioniert. Und wenn, ob Mr. Satterthwaite es hört. Ob er etwas merkt, wie Sie.«

»Ha! Dann zeig es ihm. Spiel es ihm vor. Laß es dir von ihm vorspielen.«

»Meinen Sie, das geht in Ordnung? Es ihm zu zeigen, ohne ihm zu verraten, was . . . « Er wies auf den Plattenspieler.

»Aber natürlich geht das in Ordnung.« Weisfeld fing wieder an zu lachen. »Das ist eine hervorragende Idee. Sag mir, was er davon hält.«

»Ausgezeichnet«, sagte Satterthwaite und nahm die Hände von der Tastatur. »Mr. Platt? Ist Ihnen daran etwas aufgefallen?«

Platt, der das Halbjahr erfolgreich angegangen war, hatte allem Anschein nach jedes Interesse an der Musik verloren. Seine Leidenschaft galt inzwischen dem Schachspiel, und er vermittelte den abwesenden Eindruck eines Menschen, der fortwährend damit beschäftigt ist, sich neue Spielzüge auszudenken. »Äh ... nein, Sir. Klingt nicht übel.«

Claude wand sich unruhig auf seinem Stuhl.