setzte den Bleistift an und machte weiter.

Als er fertig war, ging er zum Klavier und machte die Probe aufs Exempel  - der zweite Teil des Experiments. Mit einem Aufschrei der Begeisterung sprang er auf die Beine. Er wanderte ein paarmal durchs Zimmer und lief dann in: den Laden hinauf. Er klopfte an Weisfelds Wohnungstür. Keine Reaktion. Er klopfte noch lauter, und plötzlich hörte er einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem lauten Klirren, als ein Glas zu Boden fiel. Dann wieder eine rasche Folge dumpfer Schläge. Mit einem Mal wurde die Tür aufgerissen. Claude wich unwillkürlich zurück. Weisfeld taumelte aus der Tür und starrte Claude blind, aus glasigen, weit aufgerissenen: Augen an. Er trug ein Nachthemd, seine Hände zitterten, Schweiß bedeckte sein Gesicht, und seine Brust hob und senkte sich. »Sie kommen«, rief er, stieß Claude mit erstaunlicher Kraft zu Boden und lief in den hinteren Teil des Ladens.

»Mr. Weisfeld! Mr. Weisfeld!«-

Völlig außer sich schob Weisfeld einige Pappkartons beiseite, die an der Rückwand aufgereiht standen. »Die Tür! Wo ist die Tür? Dann können sie uns nicht sehen.« Er schien besessen, in einem Alptraum gefangen, und Claude war zu Tode erschrocken.

»Mr. Weisfeld!« brüllte der Junge.

Die Hände flach gegen die leere weiße Wand gepreßt, richtete sich Weisfeld schließlich auf.

»Ich bin's. .Ich bin's doch nur, Claude. «

Der alte Mann zitterte am ganzen Körper. Mit wachsweißem Gesicht wandte er sich um und schien den Jungen jetzt erst wahrzunehmcn.

Claude spürte Tränen auf seinen Wangen.