Unten angekommen, nahm er sich einen Hocker und schaltete die Schreibtischlampe ein. Er kramte die alte Tafel hervor und baute sie in der Zimmermitte auf. Dann suchte er verschiedene Diagramme und Tabellen zusammen, die er vor einiger Zeit ausgearbeitet hatte, und zeichnete sie mit weißer Kreide auf die linke Tafelseite. Aus dem Gedächtnis transkribierte er eine zwölftaktige Akkordfolge, die er erst einmal und dann noch einmal spiegelte. Er setzte sich auf den Hocker, legte sich Notenpapier, einen weichen Bleistift und einen Radiergummi zurecht, starrte an die Tafel und dachte nach.

Eine halbe Stunde lang saß er untätig da. Dann griff er nach einem Stück Schmierpapier, malte Männchen, legte sie beiseite und starrte wieder an die Tafel. Plötzlich beugte er sich über den Schreibtisch und schrieb etwas. Er arbeitete langsam, hob dann und wann den Kopf und sah zu der Tabelle an der Tafel hin, trommelte mit dem Bleistift eine soeben erdachte rhythmische Figur auf die Schreibtischkante oder saß reglos da und starrte ins Leere, während er angestrengt überlegte.

Er radierte viel. Mal tilgte er mit wütenden Strichen zwei oder drei Takte und begann in der nächsten Zeile von vorn. Mal mußte er das ganze Notenblatt wegwerfen und sich ein neues holen. Er arbeitete konzentriert und bemerkte gar nicht, was für Laute er bisweilen von sich gab  er seufzte, schnalzte ungeduldig mit der Zunge, summte zufrieden vor sich hin und zischte leise. Irgendwann hörte er, wie Weisfeld nach Hause kam, schenkte ihm jedoch keine Beachtung und arbeitete weiter.

Allmählich kristallisierte sich die eine oder