- 69 -Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen 
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am Lautstärkeregler der externen Soundkarte (Mobile Pre USB; M-Audio) eines Notebooks stummgeschaltet.


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Abbildung 7.5: Exemplarisches Schilling-Item


Sobald die Darbietung des jeweiligen Items beendet war, wurde das Theremin wieder zugeschaltet und die Versuchspersonen sollten die gehörte Tonfolge ausgehend von dem eventuell zu korrigierenden zuvor eingestellten Stimmton/Anfangston nachspielen. Das folgende Diagramm soll der Veranschaulichung der Vorgehensweise dienen.


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        Abbildung 7.6: Ablaufdiagramm Thereminspiel nach Gehör


Das langsame gleichmäßige Tempo der Kadenz und der Tonfolge diente dabei als zeitliche Orientierung für das Einstellen und Aushalten der zu spielenden Töne. Die Untersuchungsteilnehmer sollten sich schon einmal an die zwangsläufig begrenzte Zeit der Aufgabenlösung im eigentlichen Testablauf gewöhnen. Unter einem gedächtnispsychologischen Aspekt waren die Aufgaben sowohl hinsichtlich der Anzahl der zu merkenden Töne als auch der Zeit ihrer Speicherung mit dem Kurzzeitgedächtnis lösbar. Zwischen den einzelnen akustischen Items hatten die Versuchspersonen maximal zehn Sekunden Zeit, die Aufgaben zu bewältigen.18

18 Eine Verlängerung dieses Zeitfensters war der Erfahrung in Vorversuchen nach nicht förderlich für das erfolgreiche Nachspielen der Items, da in solchen Fällen der musikalische Zusammenhang bereits verloren gegangen war.

Die visuelle Aufgabenstellung stellte sich etwas anders dar (siehe Abbildung 7.7 auf Seite 77). Die Probanden (Musiker) bekamen vorab das jeweilige Item in Noten präsentiert (siehe Anhang B.3 auf Seite 161) und erhielten genügend Zeit (ca. fünf bis zehn Sekunden), um sich die Tonfolge in Echtzeit (bei Relativhörern ohne absolute Tonhöhen) vorzustellen.19

19 Im Anhang B.3 auf Seite 161 ist eine der im Test verwendeten Reihenfolgen der visuellen Items abgedruckt.

Danach ertönten nacheinander die Einstimmungskadenz und der Anfangston der Fünftonfolge. War diese verklungen, wurde das Theremin zugeschaltet und die Versuchspersonen sollten ausgehend vom nachgespielten Anfangston aus das Item nach Noten spielen.


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        Abbildung 7.6: Ablaufdiagramm Thereminspiel nach Noten


Vor der Testdurchführung waren vier Testversionen mit nach Zufallsprinzip ausgeloster unterschiedlicher Reihenfolge der elf akustischen und zwölf visuellen Items


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