- 70 -Schmidt, Patrick L.: Interne Repräsentation musikalischer Strukturen 
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erstellt worden.20
20 Siehe tabellarische Übersicht in Anhang B.2 auf Seite 160.

Diese wurden unter den Versuchspersonen rotiert. Für die musikalischen Laien waren daraus noch zusätzlich vier rein akustische Testversionen unter Auslassung der zwölf Notenitems abgeleitet worden. Jede Testversion war mit allen Einstimmungskadenzen, Anfangstönen und Pausen in jeweils eine Logic-Datei übertragen worden. Vor visuellen Items waren die Pausen länger, um das Finden und Vorstellen des jeweiligen Items auf dem Notenblatt vor dem Erklingen der Einstimmungskadenz zu ermöglichen. Die gespielten Theremintöne einer jeden Versuchsperson wurden dann auf Festplatte aufgenommen und zusammen mit der entsprechenden Testversion abgespeichert. Die gewählte Testgeschwindigkeit (von ♩ = 90) erwies sich für die meisten Probanden als adäquat. Sobald die Aufnahme lief, wurde sie nicht mehr unterbrochen. Bei den Musikern wurde vor Beginn des Tests ein Notenblatt, auf dem alle visuellen Items nummeriert nach der Reihenfolge ihres Auftretens abgedruckt waren, gut sichtbar auf einem Notenständer präsentiert (ein Beispiel einer Testversion findet sich im Anhang B.3 auf Seite 175). Während des Testablaufs wurde immer rechtzeitig angesagt, ob es sich beim nächsten Item um ein akustisch oder visuell präsentiertes Item handeln würde. Im Fall eines visuellen Items wurde auf die jeweilige Nummer des Items auf dem Notenblatt verwiesen.

Der Testablauf entsprach also im Wesentlichen dem von Schilling. Unterschiede ergaben sich durch den Einsatz eines Theremins, der Nutzung eines Notebooks und entsprechender Musiksoftware zum Abspielen der Items und Aufnehmen der gespielten Töne, der Klangfarbe der Items (reiner Sinuston anstatt elektronischer Orgel), der Verwendung von Kopfhörern sowie der, durch die zeitliche Abfolge der Items in den Testversionen fest vorgegebenen begrenzten Lösungszeit. Die Dauer dieses Versuchs betrug inklusive Vertrautmachung mit dem Theremin, dem Testablauf, der eigentlichen/reinen Testzeit sowie der Datensicherung maximal 30 Minuten (bei den musikalischen Laien: 15 Minuten).21

21 Die reine Testzeit der Schilling-Version mit 23 Items betrug bei Musikern ungefähr 15 Minuten.

Dieser Test stand im Versuchsablauf an zweiter Stelle, um eventuellen Ermüdungserscheinungen nach dem »AMMA«-Test vorzubeugen und Kurzweil zu erzeugen.22
22 Vor der Testdurchführung war in einer umfangreichen Serie von Vorversuchen festgestellt worden, dass sich das Spielfeld des Theremins – möglicherweise aufgrund der Erwärmung der Elektronik – bis ca. 20 Minuten nach dem Einschalten noch ausdehnte, sich danach aber stabilisierte. Diese Tatsache wurde im Versuchsablauf Rechnung getragen, indem das Gerät immer mindestens 30–45 Minuten vor der Durchführung des jeweils ersten Versuchs am Tag eingeschaltet und erst nach Beendigung des jeweils letzten Versuchs einer Reihe abgeschaltet wurde. Da das Spielfeld maximal auf die Länge eines Armes eingestellt war und die Versuchspersonen sich bei den anderen Experimenten mindestens ca. 1,5 Meter vom Theremin entfernt aufhielten, war gewährleistet, dass der »Bewegungsmelder« keine störenden Töne produzierte. Zur Vermeidung eines in Vorversuchen bei der Aufnahme des Theremins aufgetretenen Netzbrummens (ca. 50 Hz), welches die Auswertung durch Überlagerung der gespielten Töne verhindert hätte, wurde zwischen Theremin und Mikrophoneingang der externen Soundkarte eine DI-Box (Direct Injection Box) geschaltet.


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