Nach einer kurzen Beschreibung des Theremins und einer Einweisung in dessen Spieltechnik durch Vor- und Nachmachen, hatten die Probanden ca. fünf bis zehn Minuten Zeit sich mit dem »Spielgerät« vertraut zu machen und seine Klangmöglichkeiten zu erkunden. Es wurden diverse Intervalle, Tonleitern oder sogar kurze Melodien ausprobiert. In fünf Übungsdurchgängen hörten die Versuchspersonen dann jeweils einen Einzelton, den sie nachspielen sollten. Alle nachzuspielenden Töne wurden als reine Sinustöne dargeboten, um dem Klang des Theremins möglichst nahe zu kommen. Sie wurden mit Hilfe eines (virtuellen) 24 Bit Samplers von Emagic (EXS24)17
Den Versuchspersonen wurde mitgeteilt, dass die Fünfton-Melodien des Tests keine Extremtöne am Rande des Spielfeldes enthielten. Die Töne der 23 Testitems reichten von c1 bis a2 und lagen somit in einem mittleren Spiel-/Tonhöhenbereich, der durch Absenken und Anheben des Unterarms bei fixiertem Ellenbogen ohne Anstrengung abgedeckt werden konnte. Die Probanden hatten geschlossene Kopfhörer auf, um beim Hören der Testitems nicht durch Außen-/Umgebungsgeräusche abgelenkt zu werden. Bevor der eigentliche Test begann, wurde mit Hilfe zweier Probe-Items die Art der Aufgabenstellung verdeutlicht. Die Untersuchungsteilnehmer hörten zunächst zur Einstimmung in die jeweilige Tonart eine Kadenz (siehe Abbildung 7.4 auf Seite 77), die unter Verwendung von Logic Platinum 5.5 und dem General Midi Klang Grand Piano eingespielt worden war.
Es folgte der erste Ton eines Probe-Items. Dieser diente als »Stimmton«. Die Probanden hatten danach zwei Takte (entspricht bei ♩ = 90 ca. 5 Sekunden) Zeit, diesen Ton auf dem Theremin einzustellen. Hatten sie ihn gefunden, sollten sie ihre Armstellung nicht mehr verändern. Während der daraufhin akustisch präsentierten Fünftonfolge (z. B. Abbildung 7.5 auf Seite 71) wurde das Theremin |