auch in der Ouvertüre zur Diebischen Elster. Mit einem Trommelwirbel
eröffnet er seine Ouvertüre, ein pompöses Marschthema leitet das Werk ein (Takt 1 bis
61). In Takt 62 beginnt die Exposition mit dem ersten Thema (e-Moll) (vgl. Abbildung
11.12).70
Die Streicher setzten mit drei rastlos getupften Achtelakzenten ein, auf denen sich eine ebenso rastlose Melodie erhebt. Rossini entspricht hier ganz seiner Gewohnheit, wenn er das erste Thema von den Streichern vortragen läßt. Auffällig ist die prägnante Symmetrie des Themas, dessen Hauptmotiv drei Triolen sind, die kurzweilig auf einer Halben oder Achtel verweilen und dann weiterfließen. Rossini hält diese rhythmische Grundkonzeption während des gesamten Themas bei und führt sie lediglich auf verschiedenen Stufen aus, so daß die Melodie ununterbrochen weiterfließt, während Baß und Violoncello unentwegt den Dreiertakt akzentuieren. Ab dem Takt 109 gerät das erste Thema bereits in jene »Crescendo-Spirale«, das Markenzeichen der Ouvertüren Rossinis (vgl. Abbildung 11.13).71
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