soll und die beiden hohen
Gewichtungen eine maximal zulässige Veränderung von ±14 bewirken können, so
wird klar, dass die minimalen Unebenheiten im Verlauf der Gewichtungskurve
vergleichsweise unbedeutend sind und keinen Einfluss auf die Performance haben
können. Dementsprechend ist es durchaus zulässig, solche Unregelmäßigkeiten sowohl bei
der Beschreibung der Gewichte als auch im Filtrierungsprozess völlig außer acht zu
lassen.
Noten der rechten Hand (ohne Rollentausch in T. 41–44)Eine metrische Analyse der Noten der rechten Hand zeigt vier sehr lange und kompakte Raster von Sechzehntelsextolen in den T. 13–30, 45–62 (jeweils mit einer Länge von 420 Elementen), 77–88 (276 Elemente) und 66–76 (252 Elemente) (Abbildung 7.5 oben). Zusätzlich zu diesen vier können noch drei andere, weniger bedeutende blockähnliche Gestalten (T. 31–41, 5–12 und 91–93) in allen Gewichten, die einen mp von 2 oder mehr haben, deutlich erkannt werden (Abbildung 7.5 unten).
Eine solche Einteilung der Etüde stimmt teilweise mit den Resultaten der traditionellen Analyse überein: Die T. 12/13, 30/31, 44/45 und 88 waren dort beispielsweise als besonders wichtig aufgefallen, die anderen aber nicht. Es ist stark zu bezweifeln, dass eine Verformung der Einsatzzeiten, der Dauern oder der Lautstärken in solchen stark unterschiedlichen Blöcken musikalisch sinnvoll sein würde. Die Interpretationsanalyse hat nämlich gezeigt, dass nicht die formalen Einheiten an sich, sondern eher die Übergänge zwischen ihnen betont werden. Demzufolge erweisen sich alle Gewichte mit einem mp von 2 oder mehr, in welchen blockähnliche Gestalten zu erkennen sind, als untauglich.
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