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allerdings, dass sie
(bislang) nur eine vermutete Haltbarkeit von ca. 30 Jahren haben. Ein
Magnetband besitzt hingegen eine durchschnittliche Haltbarkeit von ca. 70
Jahren.35
Vgl. dazu Anschnitt 6.2. Bei Bändern besteht allerdings die Gefahr, dass sie leichter reißen
können.
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Allerdings wird ständig daran gearbeitet, die Haltbarkeit optischer Speichermedien zu
erhöhen.
Bei der zweiten Möglichkeit, der Migration, werden die Daten von
einer Soft- bzw. Hardwarekonfiguration auf eine neuere übertragen.
Dabei wird das digitale Dokument in ein aktuelleres Standardformat
konvertiert.36
So wurde die im Schott-Verlag erschienene, interaktive und adaptive Software ›Computerkolleg
Musik – Gehörbildung‹ (vgl. [Enders und Weyde(1999)] sowie http://www.schott-music.de (Link
vom 1.03.2004)) zuerst für den Atari geschrieben und nach der zunehmenden Verbreitung des PC für
diesen migriert.
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Das Verfahren der Migration setzt sich im Einzelnen aus drei unterschiedlichen
Prozessen zusammen: dem Copying, dem Reformatting und der Conversion. Als
vorteilhaft erweist sich hier der schnelle und unkomplizierte Zugriff auf das
Dokument und die Daten, da der Nutzer mit der aktuellen Soft- und Hardware
vertraut ist. Diese Methode ist allerdings sehr arbeitsintensiv und somit auch
teuer.37
Bei dem bereits erwähnten Lernprogramm ›Computerkolleg Musik – Gehörbildung‹ hat der Autor
dieser Arbeit selbst mitgearbeitet und weiß, wie zeitaufwendig und kostenintensiv eine solche
Migration ist.
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Zudem müsste eine Migration ungefähr alle 10–20 Jahre durchgeführt werden, um immer
auf dem aktuellen Stand der Soft- und Hardwarekonfigurationen zu bleiben. Des
Weiteren muss die entsprechende Hard- und Software beschafft werden, was unter
Umständen auch nicht billig ist. Zudem wird nicht jede Software weiterentwickelt
wird.38
Ein Beispiel hierfür ist das ebenfalls im Schott-Verlag erschienene interaktive ›Lexikon
Musikautomaten – Encyclopedia of Mechanical Musical Instruments‹ (vgl. [Reuter
et al.(2000)Reuter, Enders und Jacobi] sowie http://www.schott-music.de (Link vom 1.03.2004)),
an dem der Autor dieser Arbeit ebenfalls mitgewirkt hat. Dieses Lexikon wurde mit
der Software ›Toolbook‹ geschrieben, die heute nicht mehr weiterentwickelt wird. Die
Ergänzung/Aktualisierung des Lexikons sowie die Migration stellt ein großes Problem
dar.
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Und es kann sein, dass – ähnlich wie beim Copying – das Layout sowie inhaltliche
Funktions-Zusammenhänge verloren gehen.
Die dritte Möglichkeit stellt die Emulation dar. Im Prinzip handelt es
sich hier um eine Nachbildung einer Umgebung: die alte Systemumgebung
oder Software wird in einer neuen Hard- bzw. Software imitiert, so dass
die alte Software in der neuen Umgebung funktioniert bzw. lauffähig
ist.39
Dieses Prinzip wird z. B. verwendet, um Software (meist beliebte Spiele mit Kultstatus, wie
z. B. ›Packman‹,›Summergames‹ oder ›Pirates‹), die ursprünglich für die in den 80er
Jahren sehr beliebten C64 (Commodore 64), Amiga 500 oder Atari geschrieben wurde, auf
einem PC einzusetzen. Zudem kann mit Hilfe bestimmter Software z. B. das Microsoft
Betriebssystem Windows auf einem Rechner mit einem Linux Betriebssystem emuliert
werden.
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Sehr vorteilhaft erweist sich bei dieser Möglichkeit, dass im Prinzip für jede
Rechnergeneration nur eine Emulationssoftware entwickelt werden muss, um alle auf der
alten Plattform basierenden Programme funktionsfähig zu erhalten. Als problematisch
erweist sich allerdings, dass man, um eine solche Emulationssoftware zu entwickeln, fast
die vollständigen |
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