Maßstab gesetzt, der sicherstellt, dass der Aufbau von
Dokumenten- und Publikationsservern nach internationalen Standards und auf Basis
einer gesicherten Technologie erfolgt. Dieses Zertifikat, auf das ausführlicher in Abschnitt
16.2 eingegangen wird, beinhaltet unter anderem auch den Punkt Authentizität und
Integrität,5 in
dem zum einen auf die Sicherheit des Servers und zum Anderen auf die Sicherheit der Dokumente
eingegangen wird.6
Ausführliche Informationen zur IT-Sicherheit und zum IT-Grundschutz finden sich auf der
Homepage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (http://www.bsi.de/
Link vom 29.01.2005) sowie beim Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (http://www.sit.fraunhofer.de Link vom 29.01.2005).
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15.2.1. Sicherung des Dokumentenservers
In Bezug auf die Frage nach der Authentizität des Dokumentenservers hat die
DINI7
DINI steht für ›Deutsche Initiative für Netzwerkinformationen‹. In der DINI arbeiten
Bibliotheken, Medien- und Rechenzentren sowie die IuK-Initiative der wissenschaftlichen
Fachgesellschaften zusammen. Ausführlichere Informationen finden sich unter http://www.dini.de
(Link vom 26.01.2005).
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in Bezug auf das elektronische Publizieren an Hochschulen mit dem ›DINI-Zertifikat –
Dokumenten- und Publikationsserver‹ einen Maßstab vorgelegt, der sicherstellt, dass der Aufbau
von Dokumenten- und Publikationsservern nach internationalen Standards und auf Basis
einer gesicherten Technologie erfolgt. An folgenden Kriterien orientiert sich die Vergabe des
DINI-Zertifikats:8
Die aufgelisteten Kriterien beinhalten zum einen Mindeststandards bzw. -anforderungen, die von
den Dokumenten- und Publikationsservern bzw. deren Betreibern erfüllt werden müssen, um das
Zertifikat zu erhalten. Zusätzlich werden Empfehlungen für wünschenswerte Anforderungen gegeben,
die in zukünftigen Versionen des Zertifikats als Mindeststandard betrachtet werden können. Vgl. dazu
[DINI(2003), S. 4–7].
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- Leitlinien (Policy)
- Autorenbetreuung
- Rechtliche Aspekte
- Authentizität und Integrität
- Erschließung
- Metadatenexport
- Schnittstellen
- Zugriffsstatistik
- Langzeitverfügbarkeit
Nach diesem Zertifikat sollen Online-Publikationen nur auf einem Dokumentenserver
gespeichert werden, der durch eine allgemeine, an internationalen Standards ausgerichtete
Policy ausgezeichnet ist. Der wichtigste Punkt in dieser Hinsicht ist die Identität des
Servers. Sie muss eindeutig und zu jeder Zeit prüfbar sein. Dies ist durch das Einbinden des
Servers in eine PKI möglich. PKI steht für ›Public-Key-Infrastruktur‹ und bezeichnet
den Gesamtkomplex von Anwendungen, Schlüsseln und Zertifikaten, Nutzern und
Zertifizierungsstellen.9
Digitale Zertifikate bilden die wesentliche Grundlage der vertraulichen und sicheren
Kommunikation in offenen Netzen. Die Bestätigung der Zugehörigkeit eines öffentlichen Schlüssels zu
einem Server oder Nutzer durch anerkannte Zertifizierungsstellen bilden die elementare
Grundlage, um einen umfassenden Einsatz von Verschlüsselungsverfahren und Signaturen zu
ermöglichen.
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Die PKI basiert zwar auf |