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Im Prinzip gilt ähnliches für Video und Audio, auf die unterschiedlichen Formate25

25Die gängigsten Formate im Videobereich sind hier *.avi, *.rm, *.mpeg oder *.wma, im Audiobereich handelt es sich um *.mp3, *.wav, *.au oder *.ra.
wurden in den Kapiteln 11.3 und 12 bereits eingegangen. Des Weiteren ist noch zu beachten, ob eine Datei gestreamt wird oder direkt abgespeichert und wiedergegeben werden kann. Bei einer Publikation in Druckform muss eine CD beigefügt werden, auf der die Dateien gespeichert sind. Bei der CD-ROM-Fassung können die Dateien dann durch Verlinkung von der entsprechenden Textstelle aus aufgerufen werden. Hier ist zumindest ein Player zum Abspielen notwendig. Gleiches gilt für das Einbinden eines Streams bei einer Online-Version. Hier müssen die Dateien auf den entsprechenden Server hochgeladen und können dann über das Netz als Stream wiedergegeben werden. Als problematisch erweist sich hier nur die Tatsache, dass nicht jeder Nutzer einen schnellen Internetzugang hat, denn von diesem hängt natürlich auch die Wiedergabequalität ab. Bei der Verwendung von komprimierten Formaten ist, genauso wie bei dem vorangegangenen Punkt Grafik, auf die Kompressionsrate zu achten, die natürlich die Qualität, beim Video auch die Bildgröße und -schärfe beeinträchtigt.

Auf das Erstellen von Animationen wurde bereits in Kapitel 11.1 eingegangen. Als wichtigste Formate existieren hier Flash- oder SVG-Animationen.26

26Ausführliche Informationen und Beispiele finden sich auf Seite 180ff.
Letztere eigenen sich besonders im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, da es sich bei SVG um ein offenes und XML-basiertes Dateiformat handelt. SVG-Grafiken oder Animationen können mit Hilfe eines einfachen Texteditors erstellt und bearbeitet werden und infolge dessen auch durch Suchmaschinen indiziert werden. Gerade für den Publishing-Bereich spielen dynamisch erzeugte Websites eine immer größer werdende Rolle. Hierbei handelt es sich um Websites, die ihren Inhalt aus einer Datenbank generieren. Solche aus einer Datenbank stammenden Daten, wie z. B. Zahlen oder, können auch sehr einfach in eine Animation eingebunden werden. Beispielsweise lassen sich für Online-Verlage die entsprechenden Daten für zu verkaufende Bücher aus einer Datenbank in eine Animation einbinden. Hier existieren zwei Varianten der Datenbereitstellung, eine Online- und eine Offline-Variante. Die Online-Variante hat gegenüber der Offline-Variante den Vorteil, dass die Daten bei jedem Zugriff aktualisiert und neu generiert werden. Die Offline-Variante wird dann verwendet, wenn Daten in regelmäßigen Abständen bearbeitet werden (z. B. bei einem Online-Verlag, dem Portal einer Tageszeitung etc.). Dabei werden die Daten im Vorfeld generiert und auf den Server übertragen. Allgemein lassen sich Animationen genau wie Video oder Audio entweder über das Netz als Stream wiedergeben oder als gespeicherte Dateien, die z. B. von einer DVD oder CD-ROM abgerufen werden können.

Der letzte zu erfassende Content ist der so genannte Score. Score bedeutet aus dem Englischen übersetzt im musikalischen Sinn eigentlich Partitur. Unter Partitur stellt sich der Leser in der Regel eine gedruckte Partitur vor. Diese ist aber an dieser Stelle nicht gemeint. Unter Score versteht man in musiktechnologischem Zusammenhang eine Partitur im weiteren Sinne. In einem solchen können alle multimedialen Inhalte wie z. B. Klang- oder Videobeispiele, Texte, Bilder, Animationen oder Präsentationen eingebunden werden. Aus dem Score ließe sich des Weiteren


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