11. Dynamische Grafik
In diesem Kapitel, das eine indirekte Fortsetzung des Kapitels 5 darstellt, fokussiert der
Autor die für den Publishing-Bereich wichtigen Aspekte der dynamischen Grafik im
digitalen Zeitalter. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um animierte Vektorgrafiken,
die im Abschnitt 11.1 beschrieben werden.
Nachdem in Abschnitt 11.2 auf die Digitalisierung des Fernsehens eingegangen wird,
knüpft Abschnitt 11.3 schließlich an den Abschnitt 5.4 an, in dem auf die analoge
Speicherung von Fernsehbildern per Video eingegangen wurde. In diesem Abschnitt hier
wird nun auf die digitale Speicherung per DVD eingegangen. Der Autor ist sich dabei
durchaus bewusst, dass die Grenze zwischen analog und digital nicht genau gezogen werden
kann.1
Ein Videorecorder kann schließlich auch zur Speicherung digitaler Daten genutzt werden.
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Zudem wird an dieser Stelle auch ein weiteres Mal die Konvergenz der einzelnen Medien
deutlich: auf einer DVD können neben Filmen genauso auch andere Daten
gespeichert werden. Da eine DVD aber weitestgehend (noch) zum Speichern von
von Filmen etc. genutzt wird, erscheint die systematische Einteilung hier noch
vertretbar.
11.1. Vektorgrafiken und computerbasierte Animation
Ein weit verbreitetes Format zur Erstellung von Vektorgrafiken und vor allem zur Erstellung
von Animationen sowie der Verknüpfung von Schaltflächen mit Aktionen ist Flash. Die
Geschichte von Flash beginnt mit dem FutureSplash Animator der Firma FutureWave,
die 1996 von der Firma Macromedia übernommen wurde. Der Animator wurde in Flash
umbenannt und 1997 erschienen die ersten Versionen Flash 1 und 2. Fast jedes Jahr
folgte eine neue Version. Die aktuellste Version erschien 2003 und heißt Flash MX
2004.2
Ausführlichere Informationen zu Flash MX sowie ein Interview mit dem CTO (Chief Technology
Officer) von Macromedia, Jeremy Allaire finden sich bei [Bleich und Himmelein(2002)].
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Das Dateiformat *.swf (small web format), in dem die Flashdateien abgelegt werden,
ist in Binärcode gespeichert und Tag-basiert. Es existieren zwei verschiedene
Typen von Tags. Die Definitionstags dienen zum Erstellen von Objekten wie
unterschiedliche Formen, Texte, Sounds und seit der sechsten Version auch
Videos. Die Controltags hingegen werden dazu benutzt, Veränderungen und
administrative Funktionen zu erlauben wie Objekte verschieben, Frames anzeigen,
Sounds und Videos abspielen etc. Dabei wurde bewusst darauf geachtet, dass eine
ganze Reihe verschiedener Formate importiert werden können. Es handelt sich
dabei um *.bmp, *.jpg, *.tiff, *.gif und *.png, bei Audioformaten um *.wav und
*.mp3 und bei Videoformaten um *.avi, *.dv, *.mpg, *.mov sowie *.wmf sowie
*.asf.
Flash basiert auf einer Timeline. Das heißt, dass der Ablauf der Animation entlang
eines Pfades durch Ebenen und Bilder bestimmt wird. Man kann die Ebenen |