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Person.56
MP+ wurde von Andre Buschmann entwickelt.
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Durch die Verwendung eines zusätzlichen Verfahrens zur spektralen Formung von
Quantisierungsfehlern lassen sich mancherlei Qualitätsverluste bei niedriger
Frequenzauflösung teilweise kompensieren. Durch eine Vielzahl von Erweiterungen am
psychoakustischen Modell wird bei Bitraten von 160–170 kB/s eine sehr gute Qualität
erreicht. Bei niedrigen Bitraten (unter 128 kB/s) wird die Qualität aber, ähnlich
wie bei MP2, wesentlich schlechter. MP+ benutzt, genauso wie Ogg Vorbis,
VBR-Coding um eine möglichst konstante Qualität bei geringer Dateigröße zu
erreichen.
AAC (Advanced Audio Coding)57
wurde gemeinsam von den Dolby Laboratories, AT&T, Sony und dem Fraunhofer
Institut entwickelt und als Erweiterung zu MPEG 2 standardisiert. AAC ist auch
Bestandteil von MPEG 4. Im Vergleich zu MP3 erhält man bei diesem Verfahren bei
gleicher Qualität eine halb so große Datei. Schon bei einer Bandbreite von 64 kB/s
(ISDN) ist eine gute Stereoübertragung möglich. Das Verfahren beruht auf dem
verbesserten MP3-Algorithmus. Aufgrund der niedrigen Bandbreite wollte man dieses
Verfahren auch für die Übertragung von Sprache im Telefonnetz einsetzten. Allerdings
erschien dies aufgrund der vergleichsweise noch hohen Kodier- und Enkodierzeit (sie lag
bei ca. 100 ms) nicht möglich. Im Jahr 2001 wurde schließlich mit AAC-LD (Advanced
Audio Coding Low Delay) ein Verfahren entwickelt, mit dem die Zeit auf unter 20
ms gesenkt werden konnte. Durch diese Technik lässt sich eine bisher nicht
gekannte Sprachqualität bei Telefongesprächen erreichen. Ein weiterer Vorteil
von AAC ist ein integrierter Kopierschutz. Folglich wird der Codec auch gerne
für die Bereitstellung von Musik im Internet, beispielsweise in Online-Shops,
eingesetzt.
Ein weiteres Format ist das 1995 vom japanischen
Telekommunikationskonzern NTT entwickelte VQF (Vector Quantization
Format)58 ,
das auch unter den Namen SoundVQ oder TwinVQ (Time-domain weighted interleave
vector quantization) bekannt ist. Der Ansatz dieses Komprimierungsverfahrens
unterscheidet sich von MPEG insofern, als dass hier der Algorithmus auf einer
Vektorquantisierung beruht. Zwar wird das Signal genau wie bei MPEG in eine
Kurzzeit-Frequenzdarstellung zerlegt, die Samples werden allerdings anschließend
nicht kodiert. Vielmehr werden diesen Samples aufgrund von Ähnlichkeiten
unterschiedliche Indexe zugewiesen, die Einträgen in einer Bitmustertabelle
entsprechen. Eine solche Bitmustertabelle kann mehrdimensional aufgebaut sein.
Der Index entspricht dann einem Vektor. Der entsprechende Decoder kann
dann aus den Vektoren wieder die komplette Bitstruktur zusammensetzen. Die
maximale Abtastrate liegt bei diesem Verfahren bei 96 kB/s. Aufgrund der
besseren Komprimierung sind mit dem VQF-Verfahren kodierte Dateien um
25–35 % kleiner als MP3-Dateien bei z. T. gleicher Qualität. Vergleicht man die
Soundqualität, so entsprechen 96 kB/s VQF ungefähr 160 kB/s MP3. Von
Vorteil erweist sich die durch die höhere Komprimierung erzielte geringere Größe.
Nachteilig ist allerdings die längere Kodierzeit: Ein Musikstück von 3,31 min.
Länge benötigt 3,22 MB als MP3, 2,01 MB als VQF. Die Kodierzeit beträgt bei
MP3 16 Sekunden und bei VQF 46 Sekunden. Außerdem leidet bei |
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