Die Oberfläche sämtlicher Komponenten ist vorbildlich aufeinander
abgestimmt. Menüs, Symbolleisten und Dialoge sind weitgehend identisch.«
Im direkten Vergleich mit Word 2003 schneidet OpenOffice beim Arbeiten mit längeren Dokumenten
wesentlich besser ab:38
»Nach all den Horrorerlebnissen beim Einfügen von Grafiken gibt es endlich einmal
etwas Positives zu vermelden. StarOffice, der vierte Teilnehmer der Elefantenrunde,
schluckte ohne zu Murren 120 Grafiken und 240 Fußnoten […]. Damit schlägt StarOffice
klar den Marktführer Word 2003.« Besonders gelobt wurde hier auch der bereits
erwähnte Navigator und die Bildbearbeitungsfunktion. Bei dieser lassen sich Helligkeit,
Transparenz, Kontrast, Gammawert und die RGB-Werte direkt im Textdokument
einstellen. Diese Möglichkeit bietet bislang keine weitere Textverarbeitungssofware. Auch
beim Erstellen einer anspruchsvollen Zeitungsseite schneidet OpenOffice sehr gut ab. So
lassen sich Grafiken sehr unkompliziert in Textfelder einfügen, der Abstand zum
umfließenden Text lässt sich einzeln bestimmen, die Laufweite und der Zeilenabstand
sind ebenfalls einfach zu ändern, Textfelder lassen sich mit OpenOffice verbinden
und nicht zuletzt sorgen Blocksatz und Silbentrennung für ein angenehmes
Schriftbild.
Schlechter als bei Word ist hier allerdings der direkte HTML-Export. Auch eine
einfache Seite, bestehend aus einer Überschrift mit einem zweispaltigem Text und einem
Bild konnte nicht korrekt exportiert werden. Der HTML-Editor funktioniert besser,
aber auch hier werden GIF’s benutzt, um die Textkästen der Seite im Web zu
publizieren.
Alles in Allem schneidet OpenOffice im Vergleich zu Word um einiges besser ab. Gerade
beim Erstellen größerer Dokumente wie z. B. wissenschaftlichen Artikeln, Diplom-,
Magister- oder Staatsexamensarbeiten ist OpenOffice wesentlich zuverlässiger. Schwere
Ausnahmefehler oder gar ein kompletter Datenverlust gehören zur Ausnahme. Noch dazu
stellt die Firma Sun die OpenOffice-Variante im Internet zum kostenlosen Download
bereit. Word 2003 kostet als Vollprodukt (ohne Upgrade) allein schon 279 Euro, das
Microsoft Office Komplett-Paket sogar über 700 Euro. Aus diesem Grunde empfielt die
c’t:39 »Das
Programm [StarOffice/OpenOffice; Anm. des Autors] empfiehlt sich damit insbesondere
viel schreibenden Diplomanden, Doktoranden und Schriftstellern mit schmalem
Geldbeutel.«
Zum Abschluss dieses Abschnittes wird noch auf die
Textverarbeitungssoftware bzw. auf das Formatierungsprogramm
LATEX40
Wenn hier von LATEX gesprochen wird, ist immer auch TEX gemeint, das auf der Grundlage der
LATEX-Anweisungen im Hintergrund arbeitet. Wie im folgenden Text noch deutlich wird, baut
LATEX in gewisser Weise auf TEX auf.
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eingegangen, mit dem auch die vorliegende Arbeit erstellt wurde. Das Programm basiert auf dem 1977 von
Donald E. Knuth41
Der amerikanische Informatiker Donald E. Knuth hatte das Textformatiersystem TEX zunächst
entwickelt, um damit sein mehrbändiges Opus »The Art of Computer Programming« zu
setzen – und das mit all den (typo)grafischen Finessen, die sich über Jahrhunderte im
klassischen Buchdruck etabliert haben. Ausführlicher Informationen auf der Website http://www-cs-faculty.stanford.edu/~{}knuth/ (Link vom 25.03.2004).
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entwickelten TEX (gesprochen ›Tech‹), was die griechische Schreibweise
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