Titelangebot/Sortiment und die Anteile von Neuveröffentlichungen am Gesamtangebot
verändert haben. Anfang der achtziger Jahre sank die Anzahl der Neuveröffentlichungen
bei Langspielplatten von 5.201 im Jahr 1980 auf 2.639 im Jahr 1984 (vgl. Zombik 1987,
442).7
Dieser Rückgang war auf die allgemeine Krise der Tonträgerindustrie zu dieser Zeit und
der damit verbundenen Sparpolitik zurückzuführen. 1987 lag das Gesamtangebot an
Musik (partiell gleichen Inhalts) bei rund 35.400 Titeln. Der Anteil an E-Musik
betrug 32 %, der Anteil an U-Musik 68 %; der Anteil der Neuerscheinungen
hieran lag bei 35 %, wovon drei Viertel der U-Musik zuzurechnen waren. 1991
umfaßte das Gesamtangebot an Musik auf den verschiedenen Tonträgerarten fast
50.000 Titel; 33 % des Gesamtangebotes waren der E-Musik, 67 % der U-Musik
zuzuordnen. Der allgemeine Aufwärtstrend innerhalb des Tonträgermarktes drückt
sich in diesen Zahlen aus. »Neuerscheinungen, die insbesondere im Bereich der
E-Musik in den letzten Jahren eine stärkere Zunahme verzeichnen konnten,
hatten am Gesamtangebot einen Anteil von 40 %« (Musik-Almanach 93/94,
596).
Der Umfang des Gesamtangebots scheint ebenso wie die Anzahl der Neuveröffentlichungen in engem Zusammenhang mit dem erzielten Umsatz zu stehen. Sinkt dieser – wie etwa zwischen 1980 und 1984 (von 2.250 Mio. DM im Jahr 1980 auf 2.010 Mio. DM im Jahr 1984; vgl. Tab. 2.2, S. 34) –, geht die Anzahl der Neuveröffentlichungen zurück und das Gesamtangebot wird kleiner; steigt der Umsatz wie |