gegeben sein. Die übliche Auswertungsfunktion für die Negation ist
![neg : [0,1]-- > [0,1] : neg(a) = 1- a .](../DissDruck1278x.png) | (5.28) |
Anforderungen, die häufig an eine Funktion für die Konjunktion bzw. den
Durchschnitt zweier Fuzzy-Mengen gestellt werden, sind in der Definition der t-Norm
zusammengefaßt:
Definition 5.2.2 Eine Funktion
: [0,1]2-
[0,1] heißt t-Norm, wenn sie die
folgenden Bedingungen erfüllt:
(a) | (a,1) = a | (Einselement)
|
(b) | a < b (a,c) < (b,c) | (Monotonie) |
(c) | (a,b) = (b,a) | (Kommutativität) |
(d) | (a, (b,c)) = ( (a,b),c) | (Assoziativität). |
ist monoton steigend in beiden Argumenten, und da aus (a)
(0,1) = 0 folgt, gilt
wegen (b) und (c) auch
(a,0) = 0. Schneidet man also eine unscharfe Menge mit einer
scharfen Menge, so kann die passende Zugehörigkeitsfunktion nur die Werte 0 und 1
annehmen. Kommutativität (c) und Assoziativität (d) werden vorausgesetzt, um das
Ergebnis der Operationen unabhängig von der Reihenfolge der Operationen bzw.
Operanden zu halten.
Beispiele für t-Normen sind:
Entsprechend der t-Norm wird für die Disjunktion die t-Conorm (häufig
auch s-Norm genannt) definiert. Die t-Conorm faßt die Bedingungen an eine
Zugehörigkeitsfunktion für die Disjunktion zweier Fuzzy-Mengen zusammen:
Definition 5.2.3 Eine Funktion
: [0,1]2-
[0,1] heißt genau dann t-Conorm, wenn
sie die Bedingungen (b), (c) und (d) der t-Norm erfüllt und statt (a) folgender
Bedingung genügt:
(a’) | (a,0) = a | (Nullelement)
|
Zu jeder t-Conorm gibt es eine entsprechende t-Norm und umgekehrt, die in
folgendem Zusammenhang stehen:
 | (5.30) |