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Diese Regel spiegelt die Neigung des Hörers zum automatischen
Gruppieren aufeinander folgender Noten wieder. Gruppen mit
einem Element sah schon Wiehmayer als Ausnahme an.55 Auch
das Phänomen der subjektiven Rhythmisierung läßt diese
Regel plausibel erscheinen. Allerdings muß auch die Dauer der
Gruppe berücksichtigt werden, denn für große Einsatzabstände
ist eine Trennung von Noten unvermeidlich, auch wenn dies zu
Gruppen mit nur einer Note führt. Umgekehrt stellt sich die
Frage, ob es bei anderen Gruppenlängen auch Präferenzen gibt,
die berücksichtigt werden müssen. |
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GPR 2 |
Eine Gruppengrenze kann gesetzt werden, wenn zwischen zwei
Noten a) größere Pausen oder b) größere Einsatzabstände als
zu den umgebenden Noten gegeben sind. |
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Diese Regel spiegelt das Gestaltprinzip der Nähe wieder. Im
Text ist angegeben, daß a) überwiegt, wenn die beiden Kriterien
zu widersprüchlichen Resultaten führen. Dies ist perzeptuell
fragwürdig, da zum einen Einsatzabstände perzeptuell wichtig
sind und zum anderen die Größe des Unterschieds in Betracht
gezogen werden müßte. Außerdem ist die Formulierung, daß
eine Gruppengrenze gezogen werden ›kann‹, ungenau. |
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GPR 3 |
Eine Gruppengrenze kann gesetzt werden, wenn zwei Noten
bezüglich eines der Parameter a) Register, b) Dynamik,
c) Artikulation, d) Dauer zueinander einen größeren Abstand
aufweisen als zu den umgebenden Noten. |
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Diese Regel spiegelt das Gestaltprinzip der Ähnlichkeit zwischen
Noten wieder. Auch hier ist die Reihenfolge der Faktoren
und die fehlende Berücksichtigung ihrer Ausprägung und
Interaktion problematisch. |
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GPR 4 |
Wenn die Effekte der GPR 2 und 3 verstärkt eintreten, kann
eine Gruppengrenze auf einer höheren Ebene gesetzt werden. |
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GPR 5 |
Bevorzuge Gruppierungen mit Gruppen gleicher Dauer. |
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Dies entspricht den Symmetriemodellen der Musiktheorie
und empirischen Ergebnissen. Es sollte zwischen Länge
und Dauer unterschieden werden (vgl. Abschnitt 3.3.2 und
Abschnitt 3.3.1). |
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GPR 6 |
Bevorzuge Einteilungen in Gruppen, die parallel aufgebaut
sind. |
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