Arbeit verwendet werden, genauer bestimmt. Dazu werden formale Definitionen
eingeführt, deren Notation sich an die
Mathematische Musiktheorie (MaMuTh)
anlehnt.
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Diese Definitionen sagen noch nichts über musikalische Sachverhalte aus, sondern
bestimmen lediglich die Elemente der Repräsentation, mit denen Sachverhalte
beschrieben werden können und auf denen eine Theorie aufbauen kann.
2.5.1. Elemente rhythmischer Gliederung
Die kleinste musikalische Einheit, die hier betrachtet wird, ist eine Note. Damit ist ein
Klang gemeint, der als perzeptuelle Einheit wahrgenommen wird, d.h. als nicht
zusammengesetztes zeitliches Ereignis. Im Unterschied zu einem Ton wird hier also nicht
vorausgesetzt, daß der Klang eine definierte Tonhöhe besitzt. Das Kriterium der
perzeptuellen Einheit ist bisher nicht allgemeingültig formalisierbar. Auch besteht
zwischen verschiedenen Hörern nicht immer Einigkeit über die Aufteilung von Klängen
in Noten. Bei den Tests wurden im Rahmen dieser Arbeit klavier- und trommelähnliche
Klänge verwendet, deren Aufteilung in Noten hier als gegeben und perzeptuell eindeutig
angenommen wird.
Eine Note ist für unsere Zwecke charakterisiert durch ihre Einsatzzeit, also den
Zeitpunkt des Beginns der Note, ihre Dauer, also die zeitliche Differenz zwischen
Beginn und Ende des Klangs, und ihre Intensität, die im Sinne musikalischer
Dynamik gemeint ist und in der Implementation durch MIDI-Velocity bestimmt
wird. Der Begriff Intensität wird hier verwendet, da musikalische Dynamik im
allgemeinen nicht mit Lautstärke gleichzusetzen ist. Der Zusammenhang von
physikalischer Lautstärke, wahrgenommener Lautstärke, spektraler und zeitlicher
Zusammensetzung des Klangs und musikalischer Dynamik ist komplex, soll
hier aber nicht näher betrachtet werden. Man betrachtet also den Raum aller
Noten
 | (2.1) |
mit reellwertigen Komponenten, die man für Dauer und Intensität normalerweise als
nicht negativ annimmt. Dabei stehen E,D,I in
EDI für Einsatzzeit, Dauer und
Intensität. Für eine Note n stehen nE,nD,nI für deren Komponenten.
Eine nach Einsatzzeiten geordnete Folge S von Noten heißt eine Sequenz:
 | (2.2) |
Von besonderem Interesse ist der Einsatzabstand zweier Noten:

Mit dem Einsatzabstand von
ni,
E(ni), ist
E(ni,ni+1) gemeint. In dieser Arbeit
werden nur
monophone Sequenzen betrachtet, d.h. solche, bei denen die
Einsatzzeiten aller Noten verschieden sind und keine zwei Noten zur gleichen Zeit
erklingen:
 | (2.3) |