- 3 -Volkwein, Barbara: What´s Techno 
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Darstellungen der Entwicklungsgeschichte auf verschiedenartigste Literatur. Allgemeinhistorische, wortsprachliche Quellen wie populärwissenschaftliche Buch- bzw. CD-Rom-Veröffentlichungen, Presseberichte, Fernseh- bzw.- Presse-Interviews und Fan-Magazin-Artikel sind primäre Vorlagen. Letztere gelten als für die Szene unentbehrliche Fachorgane10
10 Schon als kostenloser Flyer machte sich das spätere No.1-Magazin frontpage in der Szene unentbehrlich. Das Projekt wurde jedoch im Frühjahr 1997 aus Finanzgründen eingestellt. Ferner gibt es Groove oder Raveline, die ihr Angebot an ein recht weit gestreutes Publikum richten Neu hinzu kamen ab Ende der 90er De:Bug und Intro, die sich eher an Techno-Liebhaber der »Gründerzeit«, also ältere Fans und Experten, richten.
, die nicht nur über Veranstaltungsorte und -termine die Fans auf dem Laufenden halten, sondern durch ambitionierte Musiker und »Techno-(Klang)-Designer« regelmäßig über neueste Technik und generelle Produktions- und Distributionsverfahren informieren. Auch rechtliche Fragen, die durch die häufige Verwendung musikalischer Zitate (Samples) entstehen, werden in derartigen Magazinen besprochen. Daneben gibt es jede Menge Plattentipps und meistens eine Lifestyle-Mode-Rubrik. Die Erfahrung der Autoren spielte besonders zu Beginn der Techno-Ära, Anfang der 90er Jahre, eine große Rolle: so waren es meistens DJs, Musiker und absolute Szenekenner, die ihre Meinung und ihr persönliches Wissen weiterleiteten. Diese Aufzeichnungen haben den unbedingten Rang von Quellen, zumal nur ein kleiner Teil fachwissenschaftlicher Literatur als Sekundärquelle dient. Theoretische Texte sind jedoch auch in sogenannter populärwissenschaftlicher Literatur zu finden wie bei Bahr und Roßdeutscher11
11 Bahr, Xenia / Roßdeutscher, Oliver (Hrsg.): no Rites. TECHNO-HOUSE in Hamburg. 1. Aufl. Hamburg: Kellner 1995.
oder im Localizer-Katalog12
12 Klanten, Robert (Hrsg.): localizer 1.0. the techno house book. 2. Aufl. Berlin: Die Gestalten 1995.
. Aus diesem Grund erscheint eine Unterscheidung zwischen wissenschaftlich und populär- bzw. vorwissenschaftlich zuweilen absurd.

Als Methode der Spezifizierung einzelner musikalischer Faktoren erschien die feldforschende sinnvoll: Es entstanden Höranalysen im Feld und durch die von Techno-Kennern begleitende Beschreibung prägender Techno-Elemente. Auf diese Weise war es möglich, verschiedene Kategorien zu bilden, die weiter unten detailliert beschrieben werden.

Die sechs Hauptströmungen technologisch produzierter Clubmusik lassen sich auf einige markante, fast schon stereotype Merkmale reduzieren. Dass diese so in Reinform nur selten auf dem Dancefloor gespielt werden, sondern zusätzliche Elemente wie Samples, Klangteppiche, etc. enthalten können, ist eindeutig, spielt aber für die Erkennung wesentlicher Ausprägungen im Techno kaum eine tragende Rolle. Die beim Hören gefilterten Elemente machen eine grobe Unterscheidung verschiedener Techno-Formen möglich. Eine der wesentlichen Momente der Unterscheidung charaktertragender Faktoren ist die Systematisierung in vier grundlegende


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