Seine
Pattern werden derart regelmäßig hintereinander angeordnet, dass die gesamte
Strukturgestaltung einen sehr transparenten Charakter erhält. Neue, sich steigernde
Passagen werden stets von einem Snaretrommelwirbel angekündigt. Als klassisch zu
bezeichnen sind die klanglichen Komponenten (Flöte, Streicher etc.), die sehr
ruhig-weich und mit viel Hall den Track durchwandern. Die Sounds bilden eine Mixtur
aus der digitalen Klangwelt wie der Delay-Fläche und authentisch-natürlichem Material
wie dem Bass oder dem Schlagzeugsetting.
8.7. Ambient: musikalische Charakteristika
Mit dem Ambient-Begriff geht es ähnlich wie dem im vorangegangenen Kapitel beschriebenen
Wort Trance. Erst durch den Gebrauch dieses Ausdrucks in den Medien konnte Ambient sich
als eine Bezeichnung für eine spezielle elektronische Unterhaltungsmusik entwickeln. Jonah
Sharp69
69 Name und Zusammenhänge Sharps aus: Trance Atlantic, Booklet der gleichnamigen
CD, The Total Record Company via BMG, UK, 1995, S. 14ff.
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von
»Space Time Continuum« sagt über Ambient: »You can do practically anything. Ambient music
can be defined as something that opens minds to other forms of music, as long as it’s to chill
out a bit.«70
70 space time continuum in: Klanten, Robert (Hrsg.): localizer 1.0, A.a.O., LOC 1.0 FEA
1.6 AMB.
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Aus den meisten Publikationen geht klar hervor, dass es sich bei Ambient immer
um eine Form meditativer Musik handelt, die elektronisch produziert wird.
Ruhestiftende musikalische Elemente sind das Wesentliche an Ambient, das im
Bereich des Techno auch unter dem Namen Chill-Out-Musik geführt wird. So
fällt laut Techno-Lexikon eine genauere Definition von Ambient schwer, da
in zeitgenössischen Produktionen die unterschiedlichsten Elemente eingesetzt
würden:
»Von trancigen, New-Age angehauchten Platten, die sich an der Klangästhetik deutscher
Elektronik-Avantgarde (. . . ) orientieren, über Jazz, Dubreggae oder Ethno-Pop
beeinflusste Produktionen bis zu absolut minimalen Geräuschplatten fällt so ziemlich
alles unter den Begriff Ambient, was nicht unbedingt für den Dancefloor geeignet
ist.«71
71 Schäfer u.a. A.a.O., S. 31.
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Die Autoren der authentic-CD-ROM beschreiben Ambient als beruhigende, meistens meditativ
klingende Musik mit kaum hörbarem Rhythmus. Die Verwendung sphärischer Klänge sei
elementar.72
72 Sounds auf: authentic-CD-ROM. Ebd.
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Vergleichbar hierzu skizziert Achterknecht Ambient-Musik als eine in der
Geschwindigkeit nicht festgelegte Musik, deren Sounds fließend, schwelgerisch und
durch »neue, digitale Klangfarben« bestimmt seien. Die Dynamik müsse gross
sein, jedoch dürfe sie keinen drastischen Veränderungen unterliegen. Insgesamt
sollte eine Ambient-Produktion laut Achterknecht sehr »transparent und
sauber« sein. Außerdem sollte ausgiebig mit Hallräumen gearbeitet werden.
Auch für ihn ist die meditative Wirkung der Musik entscheidend: »Wenn der
vielbeschworene ›Film im Kopf‹-Effekt sich einstellt, kann das Ergebnis nicht so falsch
sein.«73
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