House-Musik. Anfang der 80er Jahre wechselte er ins ›Horizon West‹, wo sich als
häufiger Gast der Newcomer DJ Ron Hardy aufhielt, durch den später die »Acid
Tracks«12
12 Siehe unter Kapitel Acid-House.
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von
Phuture bekannt wurden.
Anfang 1977 eröffnete Larry Levan in New York das legendäre ›Paradise Garage‹,
einen Club mit drei Dancefloors. Der House-Sound, der dort kreiert und gespielt
wurde, war ungeschliffener und rauher; nach dem Club benannt, etablierte
sich dieser Sound als ›Garage‹ – einer eigenen Musikrichtung innerhalb von
House.
Während Knuckles 1983 in Chicago vom ›Warehouse‹ zu ›The Power Plant‹
wechselte, eröffnete Ron Hardy ›The Music Box‹, wo er DJ Louis’ House-Sound
fortführte und durch Euro-Discomusik (Euro-Pop) ergänzte. Dies kann als Meilenstein in
der Entwicklung von House-Musik, wie sie heute bekannt ist, gelten.
Natürlich waren es nicht nur Club-DJs, die zur Entwicklung von
House beitrugen: die ›Radio-DJ-Formation‹ »Hot Mix Five« (Kenny
Jason, Ralphi Rosario, Mickey Oliver, Steve Hurley und Farley Keith
Williams13
13 Bekannt wurde er später unter dem Namen Farley »Jackmaster« Funk.
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)
»mischten einen House-ähnlichen Sound aus afroamerikanischer Tanzmusik der
70er Jahre, die üppig produziert war, wie zum Beispiel Loletta Hollaways ›Hit
and Run‹, Martin Circus ›Disco Circus‹ oder Evelyn Kings ›Shame‹. (. . . )
Besonders beliebt waren die Produktionen des New Yorker Salsoul-Labels,
das ein Herzstück schwuler Disco-Kultur verkörperte. Hinzu kamen die
Einflüsse europäischer Disco- und Popproduktionen von Kraftwerk bis New
Wave«,14
14 Poschardt, Ulf: DJ Culture. 2. Aufl. Hamburg: Rogner & Bernhard 1996, S.
241.
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so Ulf Poschardt. Das musikalische Ergebnis erreichte fortan durch die Verbreitung über den
Äther15
15 Umgangssprachlich für Rundfunkausstrahlung.
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ein wesentlich größeres Publikum als die sonst übliche Menge der Clubbesucher.
Dennoch gab es bis dahin keinen einzigen House-Mix auf Schallplatte. Auf diesem Areal
gelang der Durchbruch dem Chicagoer DJ Jesse Saunders,
». . . who made his own version of a groove track he’d found on the flip-side of a Sergio
Mendez / Donna Summer / Michael Jackson bootleg megamix called ›On And On‹. He
and Lawrence took the record to the city’s only pressing plant (Musical Products owned
by Larry Sherman) and sold the track through Imports Etc. on the self-financed Jes Say
label.«16
16 Kempster. A.a.O., S. 16.
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Larry Sherman gründete die erste House-Record-Company mit Namen »Trax«
– Konkurrenz bekam er durch das ebenso weltweit erfolgreich arbeitende
House-Label »DJ International«, initiiert von Rocky Jones, einem Produzenten
italienischer Abstammung. Letzterer brachte wesentliche Clubklassiker von
Musikern wie Farley Jackmaster Funk, Chip E oder Fast Eddi hervor.
Laut Techno-Lexikon ist die »auftretende dumpfe Bassdrum der Roland
909«17
17 Schäfer, Sven / Waltmann, Dirk / Schäfers, Jesper: Techno-Lexikon. Berlin:
Schwarzkopf & Schwarzkopf 1998, S. 118.
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charakteristisch für den Stil des Labels.
Zu den Produzenten der ersten ›House-Stunde‹ zählt Chip E, der schon 1985 seine
Maxi »Jacktracks« auf den Markt brachte. Als Klassiker der House-Musik gelten: »Jack
Your Body« von Steve »Silk« Hurley oder »Love Can’t Turn Around« von Farley
Jackmaster Funk (beide auf »DJ International« erschienen). Als weiterer
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