Abteilung
Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien entwickelt
wurde. Das Werkzeug unterscheidet sich von anderen Systemen durch seine hohe
Rechengeschwindigkeit und Rechengenauigkeit. Das Besondere an S_Tools sind seine
Standard-Analyse-Funktionen wie die Signaldarstellung im Frequenzbereich z.B. durch
das Spektrogramm; die Untersuchung diverser Signalsegmente auf Grund- oder
Formantenfrequenzen, auf Signalenergie wie Intensität, Lautheit, Tonhöhe (sog.
RMS28
28 RMS bezeichnet den Effektivwert , d.h. den quadratischen Mittelwert einer elektrischen
(sinusförmigen) Wechselgröße. Vgl. Enders. A.a.O., S. 74; S. 22.
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[Root-Mean-Square-]Verfahren) oder Amplituden, und nicht zuletzt hat das
›Tool‹ nützliche Filterfunktionen. Speziell für die Überblicksanalyse einzelner
Technotracks bieten sich das Spektrogramm- und das Root-Mean-Square-Verfahren an.
Wie andere Editoren berechnet das Programm bei der Spektrogramm-Analyse
FFT29
29 Fast Fourier Transformation.
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-Amplitudenspektren
bzw. ähnlich organisierte Signalverarbeitungsalgorithmen an dem durch das aktive
Soundfile ausgewählten Signalsegment. Im Root-Mean-Square-Verfahren berechnet es die
Signalenergie. Teilweise können zur Feststellung der Intensität bestimmter Sounds Filter
benutzt werden, um andere Sounds auszuschließen.
Auf detaillierte Funktionen gehen die folgenden Ausführungen ein, die hauptsächlich auf die
von der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Abteilung für Schallforschung, ins
Internet30
30 Email: wad@kfs.oeaw.ac.at
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gestellten Informationen zu S_Tools beruhen. Einen ganz erheblichen Unterschied zu
anderen Editoren liegt in den Filterfunktionen von S_Tools:
Echtzeit-Filter: Das Tool implementiert Echtzeit-, digitale Filter- und
Klangsynthesefunktionen und kann gleichzeitig als Steuerungseinheit und Signalgeber
eingesetzt werden. Basis der Filterfunktionen ist ein FFT-gesteuerter Equalizer (typisch
512 bis 2048 Frequenzkanäle), dessen Frequenzgang in Echtzeit manuell über eine
grafische Eingabe oder über Filterfunktionen aktiviert werden, die auf Files gespeichert
wurden. Der Einsatz von Bandpassfiltern (Hochpass-, Tiefpassfilter)ist über die
Spezifikation der Bandgrenzen möglich.
Irrelevanzschwelle und Relevanzspektrografie: Mit dem Ziel der
Datenreduktion von digitalen Audiosignalen wurden einige Algorithmen
entwickelt, die auf der Basis der auditorischen Simultanverdeckung irrelevante,
d.h. nicht hörbare Frequenzkomponenten entfernen. In einem von G.
Eckel31
31 Deutsch verweist hier auf: Eckel, G. Ein Modell der Mehrfachverdeckung für die
Analyse musikalischer Signale. Dissertation. Wien 1989.
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(1989) implementierten Verfahren kann nicht nur wie üblich die Irrelevanzschwelle
abgezogen, sondern darüber hinaus gezielt Übermaskierung produziert werden.
Diese Anwendung führt zu einer kontrollierten Hervorhebung der unmaskierten
Spektralkomponenten. Mit diesem Verfahren können Spektrogramme hergestellt
werden, in denen insbesondere bei musikalischen Signalen jeweils nur die perzeptiv
relevanten Spektralanteile enthalten sind. Besonders bei Techno mit seinen
zuweilen sehr dichten Klangflächen bietet sich dieses Verfahren an: Auf diese Weise
kann u.a. die für Techno so
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