hilft sicherlich vielen. Wichtig ist, nach dem Ansatz zu fragen. Dem Ansatz musikerzieherischer Bemühung gegenüber kritisch sein, verlangt die didaktische Vorbesinnung, verlangt nach Sach-, Sinn- und Wertgehalt zu fragen, die Entwicklungsphase der Kinder zu bedenken, ihre Lebenswelt einzubeziehen und das Methodische danach einzurichten.

Die Institution Schule normt den Anteil der Musik in Stunden. Wo dieser Anteil durchbrochen wird, d.h. wo die Musik zum Lebenselement wird, wo sie zu festlichem, geselligem und feierlichem Zusammensein das Ihre selbstverständlich beiträgt, brauchen wir nicht um den Leistungsstand der Musikstunden besorgt zu sein, selbst wenn methodisch dieses oder jenes vernachlässigt wird. Bleibt die Musik lediglich Fachstunde, möge sie auch Fachliches sorgfältig entwickeln. Wiederholen wir hartnäckig in Schulen, Hochschulen und Verwaltungen: Musikerziehung ist eine Aufgabe in der Volksschule! Die Gründe sind jedem Verständigen einleuchtend und mögen hier kurz skizziert sein:

Erziehung zur Musik: Bewahrung des musikalischen Erbes, Mittragen des Musikalischen in Zukunft.

Erziehung durch Musik: Beeinflussung des Menschen zum Guten, Formung des Menschen, Hilfe zur gemeinsamen Lebensformung, gemeinschaftsbildend.

Umgang mit Musik: Entwicklung der natürlichen Anlagen, Ausprägung der Persönlichkeit.

Inhalte:Liedschatz, Stimmbildung, Rhythmik, Notenlehre, Formerziehung, Musikkunde, Anleitung zur Eigentätigkeit (Improvisation, Instrumentalspiel)

Voraussetzung: Raum, Instrumente und Hilfsmittel im Schulgebäude.

Forderung: Sinnvoller Platz im Stundenplan, Lehrer mit Musikbefähigung.