ist ein braver Mann" 11. Aufzähl- und Kettenlieder locken durch ihre Art zum Spielerischen und damit zum Geselligen. Die Volksliedscharade Die erste Anregung gaben dazu die Hohnsteiner Puppenspiele mit ihren Volksliedscharaden 12 auf den Kasseler Musiktagen 1953. Man kann es mit Menschen so betreiben, wie sie es mit den Puppen taten. Uns lag aber an einer musikalisierten Durchführung, in der das Volksliedsingen im weiten Sinne zum Zuge kommen kann. Also etwa so: Die Strophen eines Liedes werden ihrem Inhalt gemäß einzeln dargestellt. Dabei geht es weniger um dramatische Durchgestaltung, als um einen bildhaften geordneten Ablauf des Ganzen. Die Szene entwickelt sich jeweils aus dem Halbkreis. Die Gruppierung hat in geformter Bewegung zu geschehen, die kleine Handlung fließt pantomimisch ein und dazu klingen passende Lieder nach den Stropheninhalten wechselnd. Nach jeder Szene löst sich das Bild, die Spieler ordnen sich tänzerisch bewegt in den Halbkreis zurück. Am Schluß zählt der Halbkreis wie üblich bis drei, und das ganze Lied wird zugerufen und anschließend von allen Anwesenden gesungen. Erstes Beispiel. Als Rätsel ist das Lied "Auf einem Baum ein Kuckuck saß" gewählt. 1. Einzug und Formierung zum Halbkreis; dann Aufbau der "lebenden Kulisse" Tannenwald. Während des Vorgangs klingt das Lied: Kuckuck sitzt im Tannenwald.
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