- 234 -Sydow, Kurt: Musikpädagogische Beiträge aus drei Jahrzehnten 
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1978 schickte Frau Gabriele Hillmann, geb. Kelter aus den Restbeständen von Martin Luserkes Shakespeare-Dramaturgie "Pan, Apollon, Prospero" 14 ein Exemplar an den Germanisten Hans Mayer in Tübingen. Er antwortete fast umgehend und sehr engagiert zu Thema und Buch. Dann kam die Passage über seine Erinnerung an eine Luserke-Aufführung mit Studenten '29 in Köln mit der Szene "Halt's Maul, du Hund"

. . . . Was Sie über die Shakespeareaufführungen Luserkes mit seinen Schülern schreiben, kann ich aus eigener Erfahrung genau bestätigen. Die Juister kamen gegen Ende der - so fernen - Zwanziger Jahre auch nach Köln. Sie spielten damals "Was ihr wollt", und es war genau so, wie Sie schreiben. Ich habe das schöne Werk nie anmutiger und heiterer erlebt. Jede Aufführung seitdem, auch eine Festspielaufführung in Salzburg, muß dagegen verblassen. Der Kanon "Halt's Maul, Du Hund" war unwiderstehlich: Jugend und Anmut noch in der Grobheit. Auf den Theatern wird das stets zur inszenierten Routine, oder neuerdings zu dem, was intellektualisierte Dramaturgen für volkstümlich halten. . . .

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