4. An späterer Stelle gelingt das Gemeinte: "Gediegene Sammlung kulturellen Erbes von Gottes Lobgesang hin bis zu Spirituals und Shanties."

5. "... weithin bekannte Melodien in bisweilen ungewöhnlichem Gewande. Bearbeitungen sind dem Zeitgeschmack angepaßt." Was ist das "Zeitgeschmack"? - Stil à la Wolters oder Schönberg oder Penderecki oder Beat oder Pop? - Hier versagt meine Möglichkeit einzuordnen.

Diese fünf Stellen seien herausgegriffen, um aufzuzeigen, wie schwierig es ist, eine Vororientierung zu geben. Der Versuch, wie er hier gemacht wurde, scheint überaus fruchtbar zu sein, hilfreich und problematisch zugleich. Das Verfahren sollte im Prinzip beibehalten werden.

Viele Erwägungen löst die ähnlich aufgestellte Orientierungstafel über neue Partituren von Klaus Hashagen aus. Die Fakten sind präzise zusammengetragen unter :

Komponist Stilrichtung Form Notation
Titel-Verlag Verwendung Struktur Schwierigkeit

Die letzte Rubrik lautet "Subjektives Ergebnis". Das sieht für 6 Werke so aus: "Klingt gut", "Gut gearbeitet", "Reizvoll", "Interessant", "Interessante neue Liedliteratur", "Präzise gearbeitet". - Es scheint fast unmöglich, ein zusammenfassendes Ergebnis zu postulieren, denn alle Formulierungen darüber sind Spiegelungen des eigenen Musikverständnisses. Sagt einer "klingt gut", sagt der Andere "klingt scheußlich", sagt der Eine "interessant", dann der Andere "langweilig". Es wäre vielleicht hilfreich zu erfahren, aus welchen Gründen der Besprechende das Stück aufführen möchte. Also, von mir aus gesehen, könnte der Anreiz sein: Kaum gekannte Instrumentenzusammenstellung - Freie Aktionen, da reizt das Abenteuer - Die rhythmische Vielfalt ist der Anreiz - Mein Solocellist braucht eine derartige