- 168 -Sydow, Kurt: Musikpädagogische Beiträge aus drei Jahrzehnten 
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Was sagt Raoul Hoffmann dazu?
"In ihren Texten beschreibt Melanie das Abwegige, das nur sie bemerkt". -

Man sieht in das Gesicht des in München politisch mißliebig gewordenen Chefdramaturgen der Kammerspiele, Heinar Kipphardt. Ich deute es als etwas zersplittert, zerfranst, wobei Geistiges transparent wird. - Wie handfest dagegen Louis Amstrong, King of Jazz and Entertainment. - In seinem Schlagwerkladen, ohne Jacket aber mit Hosenträgern, ein "Arbeitsbild", der Drummer Hans Bennink. - Es gibt zwei Bilder von Jugendorchestern, das eine zeigt vordergründig Karl Ancerl. Er soll bei der Gelegenheit das Weltorchester der Jeunesses musicales dirigieren. Das ist nur in Andeutung ersichtlich. - Ein Allerweltsphoto zeigt den GMD Stephani mit dem Landesjugendorchester von NRW. - Ein verdienstvoller Mann des Kulturmanagements, bei den ersten Gehversuchen der Jeunesse erfolgreicher Promoter und nun bei der Olympiade zuständig für alles Kulturelle, wurde 50 Jahre. Anlaß genug und sicher auch richtig, ihn abzubilden.

Bemerkenswert das Foto einer Plastik "Fußbank 1" von Rosemarie Blank. Zwei gewaltige Füße mit Unterschenkelansatz sind quer verbunden. In Gedanken sitze ich darauf, studiere die Anatomie der Zehen, spüre die Fortbewegung der Füße, fühle mich von Ihnen weitergetragen. Sie stampfen, patschen, laufen, wie schnell diese wuchtigen Füße das können! An einer Hecke kommt die Bank zum Stehen. Ein weibliches Wesen sitzt jetzt neben mir. Ich sehe die Zehen in den Sandalen und bemerke die Pedicüre. Ach, das will ich jetzt nicht. Ich will die Natur - oh ja - die Natur aus Stein!! - Manfred Mohrs Computer-Zeichnung zeigt jene ornamentale Unpersönlichkeit wie Computer-Musik, bzw. Computer-Schallkunst, die es ja in der Idee und auch in der Realisierung durchaus gibt.

17 Bilder - darunter Szenenbilder aus 5 Sparten der Bühne, zwei Konzertbilder, Personenporträts von Bühne, Jazz und Management, zwei Fotos von Werken der Bildenden Kunst - was kann da noch fehlen? In dieser Ausgabe ist kein Komponist zu sehen, obwohl von Stockhausen, Henze, u.v.a. berichtet wird. Kein Interpret erscheint im Bilde, obwohl ein Lobgesang auf Helmut Walcha gesungen wird, Peter Roggenkamp eine profilierte Darstellung bei avantgardistischem Tun erfährt. Auch findet sich kein Musikpädagoge photogen wiedergegeben. Verträgt sich das nicht? Wurde keiner 60 Jahre oder Professor und


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