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Harmonien und Klängen. Orff hat die Problemstellung begrenzt, indem alle Beispiele in Dreiklangsfolgen eingeordnet sind. Die Stücke wechseln in Dur zwischen I. und V. Stufe, I. und IV. Stufe, I. und II. Stufe, I. und VI. Stufe; in Aeolisch zwischen I. und VII. Stufe, I. und III. Stufe, u.ä. Sehr viel detailliertere Anregungen für elementare Satzgefüge finden sich bei Fritz Reusch im "Elementaren Musikschaffen" 21. In Cesar Bresgen's "Die Improvisation" - im ganzen gesehen eine Schrift, die in ihrem Anspruch über das hier gemeinte Selberschaffen hinausgeht - wird die Frage nach der Harmonisierung so beantwortet: "... Er wird vielleicht lernen, an die Stelle bisher gewohnter Kon- und Dissonanzen andere Akkorde zu setzen; so tritt zum Beispiel an die Stelle der Terz die Quintmischung ..., durch kleine Sekunden wird eine Schärfung, je nach der Lagerung aber auch eine Trübung erreicht. 22 Rahmenform: Die verklanglichte Geschichte 23 Mit "Peter und der Wolf" hat Prokofjew ein Beispiel geliefert, wie eine Geschichte ihre klingende Andeutung finden kann. Charakterisierende Instrumentenklänge verbunden mit charakteristischer Thematik und Harmonik wecken Vorstellungen der angekündigten Personen und Ereignisse, machen sie im Hörbaren sichtbar. - Carl Orff hat die Geschichte von "Klein-Flöhchen und Klein-Läuschen" (Bd. V, 2 S. 117) derart verklanglicht, daß Zeit und Raum spürbar werden, das Moment der Verwandlung klingend herausgehoben wird und das dramatische Ereignis sich steigert. Mit wenigen Motivgruppen (ohne Leitthematik für die Wesen und Gegenstände) kommt er aus, aber die Musikalisierung des Vorgangs gelingt vollkommen. Da wo das Wort nur ansagenden Charakter hat, füllen Klang und Rhythmisierung, sie machen Zeit und Raum erlebbar und das dramatische Ereignis spürbar. Man muß Geschichten auf ihre musikalischen, klanglichen und magischen Befunde hin durchstudieren, um die Stellen zu finden, die
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