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sie, indem es sich der Bewegungsfähigkeit des eigenen Körpers erinnert. Das Gefühl dieser Bewegungsfähigkeit durch ihren nach Raum, Zeitdauer und Intensität geordneten Abläufen ist in seiner emotionellen Erfahrung schon genügend eingegraben und kann so als Maß für die neu eindringenden Impressionen des Gehörten dienen. Durch Vergleich findet der Neuling also auch in der Musik eine Bewegung, die sich ebenso organisiert erweist: Auch sie wird als kurz und lang, energisch und schlaff, hin- und hergehend und auf- und abgehend empfunden." Hans-Hermann Groothoff hat auf der vormaligen Tagung "Sprache und Musik" 10 zu den anthropologischen und pädagogischen Voraussetzungen gesprochen. Er führte u.a. aus: "Wie alle Lebewesen, so ist auch der Mensch ein Sich-Bewegendes, von einem Lebensdrang getrieben, aber im Gegensatz zu den anderen Lebewesen nicht nur mit Empfindung, sondern auch mit Selbstempfindung ausgestattet. Menschliches Leben ist sich empfindendes Bewegen auf der Erde und unter dem Himmel. (Siehe Dilthey und Husserl.) Solche Bewegung ist in sich räumlich und zeitlich, begründet daher allererst Raum und Zeit, sie eröffnet Welt und Geschichte. So gesehen ist sie ein Gang der Erfahrung, zugleich aber auch der Äußerung. Ein und dasselbe Zentrum erfährt und äußert sich. Organon der Erfahrung wie der Äußerung ist der ganze Mensch. " An anderer Stelle sagt er: "Was gemeint ist, wird einzigartig, weil ganz elementar, in dem sichtbar, was wir als 'Rhythmische Erziehung' entwickelt haben." Es geht um die Frage der Sinnesübungen. In dem Büchlein von Konrad heißt es: "Sinnesübungen gehen von einem visuellen, akustischen, taktilen oder motorischen Eindruck aus und führen zu einer
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