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Der folgende Abschnitt stellt die für den thematischen Bereich dieser Arbeit wichtigsten Aussagen aus dem Buch »Access – Das Verschwinden des Eigentums« von Jeremy Rifkin vor. Der Ökonom Jeremy Rifkin, geboren 1945, ist Gründer und Vorsitzender der »Foundation on Economic Trends« in Washington. Zusätzlich ist er als Berater für mehrere Regierungen tätig und lehrt an der Universität von Pennsylvania.
Laut Rifkin stiften persönlicher Besitz und Eigentum seit Jahrhunderten Identität und gelten als Maß für den Wert eines Menschen.20
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In Zukunft, so prognostiziert er, treten Netzwerke an die Stelle der Märkte und aus dem Streben nach Eigentum werde Streben nach Zugang zu dem, was diese Netzwerke zu bieten haben.21
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Als Beispiel hierfür führt Rifkin das Auto an, das noch vor dem Eigenheim die bedeutendste private Anschaffung sei. In den USA würden es Unternehmen schon jetzt vorziehen, kein einziges Fahrzeug mehr zu verkaufen, sondern die Kunden durch langfristige Leasing-Verträge in ihr Dienstleistungsnetz einzubinden. Die Kunden würden in Zukunft nicht mehr dafür bezahlen, den Wagen an sich zu erstehen, sondern für das Erlebnis, stets den neuesten Ford zu fahren.22
Rifkin vom 05.09.2000. In: Brückenbauer 36 (2000).
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»Ford Italien plant, Kunden ein Rundum-Fahrerlebnis zu liefern, vom Auto über die Versicherung, das Benzin, Parkfläche, Autowäschen – sie wollen sogar deine Strafzettel zahlen [...] Niemand wird in 20 Jahren noch Autos besitzen.«23
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/4661/1.html [Stand: 28.03.2003] |