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Rudi Gassner sagt hierzu:
»Das Wachstum der letzten zehn Jahre [1984–1995] wurde zum größten Teil durch die CD erreicht, die sich als Standardmusikformat der Neunziger durchgesetzt und bei vielen Verbrauchern die LPs und Musikkassetten ersetzt hat. Der höhere Wert der CD im Vergleich zur Cassette und LP hat auch dazu geführt, dass sich der Umsatz in den letzten zehn Jahren vervierfacht hat, während sich die Anzahl der Einheiten verdoppelte.«45
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Beim Blick auf die aktuellen Zahlen, die der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft in seinem Jahrbuch 2002 veröffentlicht, ergibt sich ein weniger positives Bild, das zwar zunächst nur die Lage der deutschen Tonträgerindustrie im Jahr 2001 wiedergibt, aber in der Tendenz den weltweiten Verhältnissen entspricht.
Der Umsatz auf dem deutschen Tonträgermarkt verringert sich um 10,2 Prozent von 2,490 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 2,235 Milliarden Euro im Jahr 2001. Damit hat die deutsche Tonträgerindustrie seit 1998 im vierten Jahr in Folge Umsatzverluste zu verzeichnen.46
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Der Anteil der Intensivkäufer an den deutschen Tonträgerkonsumenten, den Carl Mahlmann 1997 noch mit ca. 10 Prozent angibt48
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Als Ursache dieser Entwicklung führt der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft im Wesentlichen »Musikpiraterie« an. Gemeint sind hiermit hauptsächlich Downloads von illegalen Musikangeboten im Internet sowie die so genannte »Schulhofpiraterie«, also das verbotene Verkaufen von kopierten CDs im Freundes- und Bekanntenkreis. Maßgeblichen Anteil am Umsatzverlust der Tonträgerindustrie habe außerdem das private Kopieren mittels CD-Brennern, auf die ein immer größerer Teil der Bevölkerung Zugriff habe50
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