- 2 -Strack, Jan: Musikwirtschaft und Internet 
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Musiklebens ist die Musikindustrie in wirtschaftlicher wie kultureller Hinsicht für einen großen Teil der heute produzierten und verbreiteten Musik zur unmittelbaren Existenzbedingung geworden.«5
5
Wicke, Peter: Musikindustrie. In: Finscher, Ludwig (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Eine allgemeine Enzyklopädie der Musik. 2., neubearbeitete Ausgabe. Band 6. Bärenreiter und Metzler. Basel, London u. a. 1995. Sp. 1343
, schreibt Wicke.

Als Kern der Musikindustrie ist die »Tonträgerindustrie« anzusehen, die sich bis zur Mitte der 1990er Jahre eines ungebrochenen Booms erfreute und durch die erfolgreiche Etablierung der Compact Disc (CD) in den 1980er Jahren einen enormen zusätzlichen Aufschwung erlebte.

Die Funktion der Tonträgerindustrie wird von Jürgen Kulle so beschrieben: »Musik alleine ist noch keine Ware, die im marktlichen Prozeß zu Tauschzwecken handelbar ist. Vielmehr entsteht erst durch die Kombination (eines Werkes) der Musik als Immaterialgut mit einem Informationsträger (dem Tonträger) ein Produkt, das am Markt verkauft wird.«6

6
Kulle, Jürgen: Ökonomie der Musikindustrie. Eine Analyse der körperlichen und unkörperlichen Musikverwertung mit Hilfe von Tonträgern und Netzen. In: Caesar, Rolf, Hagemann, Harald u. a. (Hrsg.): Hohenheimer Volkswirtschaftliche Schriften. Band 32. Peter Lang Verlag. Frankfurt am Main, Berlin u. a. 1998. S. 118

Die Tonträgerindustrie als essenzieller Bestandteil der Musikindustrie steht im Mittelpunkt des Interesses dieser Arbeit. Insgesamt richtet sich der Blick jedoch auf die größeren Zusammenhänge des »Tonträgermarktes«. Dieser Teilmarkt der Musikwirtschaft basiert auf der Speicherung von Musik auf Tonträgern sowie deren Vervielfältigung und Verbreitung.7

7
Vgl. Kulle, Jürgen: Ökonomie der Musikindustrie. S. 118

1.1.2.  Internet

Das Internet wird in der Brockhaus-Enzyklopädie als »weltweites dezentrales Netz von miteinander verbundenen Computernetzen für den Austausch digitaler Daten«8

8
Artikel »Internet«. In: Brockhaus - Die Enzyklopädie. in 24 Bänden. 20., neubearbeitete Auflage. F.A. Brockhaus. Leipzig, Mannheim u. a. 1996-1999.

http://www.xipolis.net [Stand: 08.02.2003]

beschrieben. Der Begriff steht dem des »Intranets« gegenüber, der organisationsintern betriebene Computernetze bezeichnet, von denen organisationsfremde Nutzer in der Regel ausgeschlossen sind.9
9
Vgl. Rost, Martin: Anmerkungen zu einer Soziologie des Internet. In: Krajewski, Markus und Gräf, Lorenz (Hrsg.): Soziologie des Internet. Handeln im elektronischen Web-Werk. Campus-Verlag. Frankfurt am Main, New York 1997. S. 17

Dirk Baecker schlägt vor, »das Internet als Verbreitungsmedium zu verstehen, das, wie die Sprache, die Schrift, der Buchdruck, Zeitung, Rundfunk und Fernsehen, daran arbeitet, die ›Reichweite sozialer Redundanz‹ [. . . ] zu vergrößern.«10

10
Baecker, Dirk: Kopien für Alle. In: Flender, Reinhard und Lampson, Elmar (Hrsg.): Copyright. Musik im Internet. Kulturverlag Kadmos. Berlin 2001. S. 56
Es verbreite Text, Bild und Ton derart, dass man unterstellen könne, dass jeder, der über einen Zugang zum Internet verfüge, auf diese Texte, Bilder und Töne Zugriff habe, wenn er die entsprechende Adresse anwähle. Dabei würden nicht bestimmte

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