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Strack, Jan: Musikwirtschaft und Internet

Tabelle 2: Muttergesellschaften der Major Companies¹⁵

An der Einbettung der Tonträgerfirmen in multiindustrielle Muttergesellschaften lässt sich die Entstehung der in Kapitel 0.2 beschriebenen TIMES-Industrien sehr gut nachvollziehen.

Als Beispiel sollen hier die Bertelsmann AG und Vivendi Universal dienen. Die Bertelsmann AG besitzt neben der Bertelsmann Music Group diverse Fernsehsender in England, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, die deutschen Zeitschriften »Stern«, »Spiegel« und »Geo«, den Online-Versand »CDNow« sowie 50 Prozent von America Online (AOL), dem weltgrößten Internet-Provider, und fünfzig Prozent von Lycos Europe.

Vivendi Universal besteht neben der Universal Music Group aus dem französischen Film- und Fernsehunternehmen »Canal+«, den »Universal Studios«, »Universal Pictures« und »Havas Press«. Zusätzlich hält Vivendi Universal einen hohen Aktienanteil an AOL.¹⁶

Ausnahmslos zu allen Majors gehören Musikverlage, da das Urheber- und Vervielfältigungsrecht für die kommerzielle Verwertung von Musik von fundamentaler Bedeutung ist und man so die Rechte an den veröffentlichten Songs im Haus behält:

Tabelle 3: Angeschlossene Verlage der Major Companies¹⁷

Aufgabe der Verlage ist es heute, die Urheberrechte der jeweiligen Titel zu verwalten sowie deren Rechte zu lizenzieren und die Autorenlizenzen zu beschaffen.

Jeder Major hat mehrere Unter- bzw. Schwesterfirmen, die so genannten »Labels«. Diese Labels sind oft für verschiedene Repertoiresegmente zuständig und dienen daher als Markenzeichen für eine bestimmte Musikrichtung, in manchen

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