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tritt die Aktivität nunmehr offen zutage und was die Erkenntnis im Prozess der Bewusstwerdung reifen lässt, dass allein konstruktive Webarbeiten Bedeutungen verheißen und keineswegs dem Material, das zum Weben sich geeignet zeigt, innewohnen. Und so wie der Mensch bestimmt, benennt, belegt, beschreibt, ja auch berechnet und bemisst4
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Medien leiten so Wahrnehmung, können als Wahrnehmungssonden beschrieben werden, die fokussieren, Eindrücke verstärken und anderes ausgrenzen. Auf den Punkt gebracht führt Sybille Krämer aus: »Alles, was wir über die Welt sagen, erkennen und wissen können, das wird mit Hilfe von Medien gesagt, erkannt und gewusst« (Krämer 1998: 73). Wirklichkeit – so wollen wir zusammenfassend festhalten – spiegelt sich in Weltbildern und diese sind mediale Konstruktionen.
Wenn es denn richtig ist, dass das Prinzip der Zeile, das Linearität verheißt und auf das Ende [den Punkt] hin ausgerichtet und so fortschrittlich teleologisch motiviert ist, den europäischen Logozentrismus nicht unwesentlich befördert hat, so mag es nun unter neuen Medienbedingungen sein, dass durch die Vernetzung zum Hypertext »Lesen« und »Entziffern« sich verändern und der vermeintlich abschließende Punkt sichtbar aufgehoben wird. Und selbstredend ist auch die Musik davon