- 3 -Schläbitz, Norbert: Mit System ins Durcheinander  
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noch so vorgefunden werden wie einstmals dargestellt, so darf man getrost davon ausgehen, dass aufgrund mangelnder Pflege nur Überholtes auf solchen Seiten noch angeboten wird, sodass Web-Sites wie diese in einem Medium, das die Aktualität präferiert, weitgehend Irrelevanz beweisen werden. Überhaupt ist sodann zu hinterfragen, inwieweit es Sinn macht, musikalische Netzinhalte im Sinne einer Übersicht zu präsentieren, zu beschreiben, zu kritisieren, wenn – wie eine Untersuchung von »BrightPlanet« es angibt – das WorldWideWeb zurzeit (Stand 2001) über 550 Milliarden HTML-Dokumente aufweist und ohnedies insgesamt über 500 mal größer sein soll als bislang angenommen.2
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http://www.intern.de/news/759.html – vgl. auch zur Frage: »Wie groß ist das Internet«: http://www.intern.de/97/10/01.htm. Auch diese Seiten sind im Übrigen schon nicht mehr verfügbar und die Angaben nicht nachzulesen.
Ob die tatsächliche Summe von HTML-Dokumenten nun eine 10er-Potenz höher oder niedriger liegt, ist für die Relevanz des Gesagten gänzlich ohne Relevanz.

Weder die eine Herangehensweise (Darstellung technischer Komponenten) noch die andere (Darstellung spezifischer Netzinhalte) scheint so wirklich sinnvoll und wird hier auch nicht gewählt, um sich mit dem Netz auseinander zu setzen.

Interessanter und wohl auch effektiver dürfte es sein, von einer Metaebene aus zu diskutieren und von dieser Ebene aus musikwissenschaftliche wie musikpädagogische Konsequenzen abzuleiten. Dabei spielen technische Bedingungen oder konkrete Web-Sites zwar auch immer eine Rolle, einer allzu dominanten Fokussierung des vordergründig Technischen wie Augenscheinlichen, die in einer musikwissenschaftlichen und -pädagogischen Auseinandersetzung dem Gesamtphänomen Internet wenig gerecht werden dürfte, wäre vorgebeugt. Statt dessen wird Technik auf ihre Wirkmöglichkeiten und Einflussmaßnahmen – bezogen auf menschliche Intentionen – hin befragt (vgl. auch Schläbitz 1997). Zu diesem Zweck wiederum werden exemplarisch Web-Sites vorgestellt und von einer Metaebene aus beleuchtet. Aus dem Dargestellten abgeleitete Phänomene schließlich werden musikwissenschaftlich wie musikpädagogisch gewichtet und diskutiert.


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