- 74 -Schabbing, Bernd: Musik- und Audiotechnologien zwischen Technik, Marketing und Kundenwunsch 
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durch interdisziplinäre Arbeitsgruppen oder durch interdisziplinäre Studiengänge, etwa dem Kulturmanagement-Studium.

Die Bestellung und Distribution via Internet sind von den Zielgruppen abhängig, die Zugang zu dem Kommunikationswerkzeug Internet haben und dieses aktiv und vorurteilsfrei verwendet (s. o.). Generell kommt der Distribution von Musik dabei zugute, dass sie dank des durch die CD umfassend etablierten digitalen Formates auch ohne Probleme schnell, sicher und ohne Informationsverlust trägerlos übertragen und beliebig oft kopiert werden kann. Die umfangreichen damit einher gehenden rechtlichen Probleme können hier nur kurz angerissen werden.3

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Vgl. ausführlich: Becker 1996, Becker et al. 1994, Kreile/Becker 1995 sowie Moser/Scheuermann 1997, bes. Kornmeier 1997, Gramatke 1997 und Hansen 1997.
Auch das »klassische Tonträgermarketing« kann hier nicht behandelt werden; hier wird ebenfalls auf die Literatur verwiesen.4
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Conen 1995, Schulze 1995, Gruber 1995 und Moser/Scheuermann 1997, bes. S. 47–288 sowie Literaturliste.

3.2.  Für die Checkliste relevante Ergebnisse aus den Praxisuntersuchungen

Bei der Einführung neuer Produkte allgemein müssen verschiedenste Aspekte bedacht und vorgeplant werden, um ein Scheitern der Markteinführung zu vermeiden und sichere Marktanteile zu versprechen. Ein umfassendes Marketing-Audit, also eine generelle Überprüfung aller relevanten Aspekte des Produktes, seiner Herstellung und seines Marketing, ist an dieser Stelle nicht möglich und wurde auch in der Literatur bereits mehrfach umfassend abgehandelt.5

5
S. hierzu Koschnik 1997, S. 1059–1067.
Es sollen aber, wie in der Einleitung umrissen, einige aus der Sicht des Autors besonders wichtige gesellschaftliche und technische Aspekte insbesondere für neue Musiktechnologien genannt werden. Generell versteht sich die Checkliste als ein grobes Hilfsmittel zur Ermittlung der besonders wichtigen Aspekte bei der Planung und Einführung eines neuen Produktes, auf denen dann natürlich auch der Schwerpunkt der Marketingaktivitäten liegen muss. In diesem Sinn stellte Kapitel 1 den theoretischen Rahmen und Kapitel 2 Praxisbeispiele bereit, mit denen bestimmte Kernthemen des Marketing (technische Reife, Kundennutzen, Markteinführung, gesellschaftliche Umstände etc.) verdeutlicht werden sollten.

3.2.1.  Markteinführung von Quadrophonie und Dolby Surround

Die Untersuchung hat viele verschiedene Problemfelder gezeigt, die für die Einführung und das Marketing neuer Technologien von Bedeutung sind. Quadrophonie, wie sie in den 70er Jahren zunächst konzipiert war, ist heute nicht mehr existent. Durch Fehleinschätzungen bei der Zusammensetzung, Größe und Kaufbereitschaft der Zielgruppe und durch oberflächliche Herangehensweise und Fehler bei dem Versuch der Einführung vor knapp 30 Jahren wurden die Möglichkeiten der neuen


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