- 58 -Schabbing, Bernd: Musik- und Audiotechnologien zwischen Technik, Marketing und Kundenwunsch 
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  • Die Übertragung ist auch via digitalem Rundfunk (DAB) oder per Push-Technologie möglich
  • Gemeinsames Musizieren via Internet ist möglich (erfordert aber gemeinsame Software sowie sehr schnelle Datenleitungen und Rechner, wenn mit echten Klängen (und nicht mit MIDI-Daten) gearbeitet wird)
  • Gemeinsames Komponieren via Internet ist möglich (z. B. mit »Res-Rocket-Clients« im Audioprogramm Cubase)
  • Neben den Musikstücken selber können auch weitere Inhalte übertragen werden:

    • Informationen zu den Künstlern, Musikwerken und Stilen (als Texte, Bilder und Audio-Files)
    • Informationen zur Interaktion mit anderen Nutzern (Online-Session, Textinformationen und Informationen zu geltenden Standards)
    • Kompatible Anwendersoftware

    Multimedia bot also insbesondere für die Musikbranche ein großes Potenzial an Anwendungsmöglichkeiten. Generell lassen sich innerhalb dieses Faktorenfeldes zwei Kommunikationswege der neuen Medien unterscheiden, wobei unter »Neuen Medien« ausschließlich die Verwendung von Computertechnologie verstanden wird, also nicht der klassische Rundfunk und Anwendungen wie Teleshopping. Diese Anwendungsbereiche der Computertechnik werden in Offline- und Online-Bereich unterschieden, was 1997 wegen der oft fehlenden Online-Kapazitäten und hohen Kosten für die Onlinekommunikation noch sehr bedeutend war.173

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    Die weitere Darstellung hierzu folgt im wesentlichen Hensmann et al. 1996 und Wamser/Fink 1997.

    Nachfolgend sollen die wichtigsten Bereiche einzeln kurz dargestellt werden. Dabei muss gerade bei den neuen Medien immer wieder genau nach dem Zusammenhang zwischen Zielgruppe und Kommunikationsmedium gefragt werden. Denn eine über Internet gegebene Information ist damit nicht allen Kundenschichten gleichermaßen zugänglich, da sie das Vorhandensein eines PCs mit Multimediatauglichkeit und Internetzugang voraussetzt. Eine weitere Frage muss mit Sicht auf Zielgruppen sein, ob das Informationsmedium selber und damit auch die übertragenen Informationen vom »Kunden« positiv und glaubhaft bewertet wird. Insbesondere, wenn das Produkt und das vermittelnde Medium nicht zusammenpassen, gibt es Probleme.174

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    Gierl et al. 1997.
    Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil der Aufbau und Betrieb einer Internet-Präsenz eine hohe finanzielle Investition mit hohen laufenden Folgekosten darstellt.175
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    Vgl. zu realen Kosten eines Internet-Auftritts: Resch 1996, S. 173–214, bes. S. 209–214.


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