- 51 -Schabbing, Bernd: Musik- und Audiotechnologien zwischen Technik, Marketing und Kundenwunsch 
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Im Jahr 2002 sah diese Zusammensetzung bereits ganz anders aus. Nicht nur die Weiterentwicklung des Computers, sondern auch die Digitalisierung des Telefonnetzes sowie die flächendeckende Förderung von ISDN und T-DSL hatte die Internetnutzung massiv gestärkt. Nun verfügten mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte über einen Computer und mehr als 35 % über ein Modem oder ISDN-Anschluss.152

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Media Perspektiven 2002, S. 63.
Insgesamt existieren 2003 ca. 4 Millionen Breitbandanschlüsse.153
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Daten nach Zeit, 21.8.2003, S. 19 unter Berufung auf Zahlen der GfU, IDC, ifpi, Mercer, T-Online und Philips.
Ab 2002 wurden jährlich etwa 3 Millionen Multimedia-PCs verkauft.154
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Daten nach Zeit, 21.8.2003, S. 19 unter Berufung auf Zahlen der GfU, IDC, ifpi, Mercer, T-Online und Philips.

Während es im Frühjahr 1995 in Deutschland etwa 250.000 Internetnutzer gab, waren es im Mai 2003 bereits knapp 39 Millionen. Damit waren 2003 etwa 47 % der gesamten Bevölkerung in Deutschland online. Auch in den Unternehmen ist das Internet mittlerweile fest etabliert. Im April 2002 nutzten es bereits 62 % der Firmen in Deutschland. Voraussichtlich wird die Zahl der Internetnutzer in Deutschland bis zum Jahre 2007 auf etwa 48 Millionen steigen.155

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Aktueller Wochenbericht 30/2003 des DIW Berlin. Zit. Nach Pressemitteilung Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW, 23.07.2003, vgl. http://www.diw.de.

Auch die Nutzerstrukturen haben sich mittlerweile sehr verbreitert, wobei auch die oft unterschätzten (aber von der Werbung mittlerweile aktiv umworbenen) älteren Personenkreise aktiv auf die neuen Medien zugegangen sind.

2.4.2.  Multimedia im Handel

Music on Demand ist in das Gesamtkonzept Multimedia eingebettet, das ebenfalls große Potenziale und Gefahren für die Musikindustrie bot und bietet. Daher soll hier zunächst der damalige Einfluss von Multimedia auf dem Musikhandel allgemein dargestellt werden, bevor dann am Beispiel Music on Demand die Einführung der neuen Technik diskutiert wird. Bemerkenswert im allgemeinen Kontext von Multimedia-Prognosen ist die Studie »Zukunft Multimedia«, die bereits vor zehn Jahren viele der derzeitigen Multimedia-Entwicklungen und Tendenzen vorausgesehen hat.156

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Booz et al. 1995 (2. Aufl.).
Auch die Untersuchung bzw. Prognose von Horst Opaschowski ist besonders aufschlussreich und detailliert, vor allem im Privatverbraucherbereich.157
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Opaschowski 1997.
Nach ihnen sollte die Entwicklung im wesentlichen von vier Faktoren abhängen: Multimedia-Angebot und -Nachfrage, Technologieentwicklung und gesetzliche Bestimmungen.

2.4.2.1 Technische Möglichkeiten

Im Offline-Bereich werden Informationen mit großem Speicherbedarf, z. B. Bilder oder Klänge, auf eine CD-I oder CD-ROM gespeichert und z. B. an Informationsterminals im Informations- (POI, Point of Information) oder Verkaufsraum (POS, Point of Sale) zur Benutzung bzw. Mitnahme durch den Kunden angeboten. Auch die Versendung von Demo-CD-ROMs an Kunden, etwa für die Präsentation eines


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