das Heben und Senken des Tonarms etc. und
formuliert:134
2.3.3. Die Einführung der CD: Wirtschaftlicher »Selbstgänger« oder Wagnis?Ein wirtschaftliches Wagnis bei der Neueinführung der Compact Disc wird von Heister generell in Frage gestellt:135
Wäre das Bedürfnis der »Verbraucher«, der HIFI- oder gar der Musik-Hörer nach weiterer Vervollkommnung der technischen Reproduktion von Musik das Ziel der Innovation, so wäre das im wesentlichen auch durch kontinuierliche Verbesserungen innerhalb der bestehenden technischen Verfahren und Medien erreichbar. (...) Tatsächlich dient die Compact Disc vorrangig dem »Bedürfnis« der Konzerne nach Stabilisierung und Ausweitung des Phono-Markts. Denn von deren Standpunkt aus hat die Compact Disc den grundlegenden Vorzug, dass Tonträger wie Gerät mit dem bisherigen Schallplattensystem vom technischen Prinzip her »inkompatibel« (...) sind. Dabei übersieht Heister, dass gerade die Einführung einer neuen Technologie mit einem notwendigen Systemwechsel auch ein großes Marktrisiko und hohe Investitionen mit sich bringt. Kunden werden ein komplettes Speicher- und Abspielsystem eben nur dann wechseln, wenn sie einen deutlichen Zuwachs an Qualität oder Komfort erhalten. Auch die Notwendigkeit eines Systemwechsels wegen der Erweiterung der Dynamik und der Unempfindlichkeit gegen Veränderungen und Verzerrungen bei der CD stellt Heister in Frage, insbesondere wegen des »damit verbundenen riesigen wirtschaftlichen und technischen Aufwand«.136
Hays Ausführungen belegen dabei den wirklichen Umfang dieses Wagnisses der Industrie, die vor ihren von den Kritikern postulierten Riesengewinnen erst einmal in der Tat große Investitionen tätigen mussten.
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