verkauft)
beiträgt.
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Zahlen nach Media-Perspektiven 1996, S. 4 und 65, sowie ZEIT, 21.8.2003, S. 19.
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740 Millionen DM Umsatz beim Verleih und über 1 Milliarde Umsatz beim Verkauf von
Videokassetten bereits im Jahre 1995 sprachen hier für einen großen Markt. Und
5,5 Millionen verkaufte Fernseher und 3 Millionen verkaufte Videorecorder im
Jahr 1996 zeigten, wie schnell eine neue Technik theoretisch Einzug halten
kann.
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Zahlen nach dem Jahresberichten der GfK Handelsforschung und der Gesellschaft für
Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).
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Auch die Inhalte waren bereits früh verfügbar: Schon 1996 war fast jeder in den USA
neu produzierte Film dolby-surround-codiert und bereits mehr als 6.000 Spiel- und
Musikfilme mit Dolby-Surround-Ton erhältlich. Premiere, aber auch z. B. ZDF und
ARD strahlten bereits 1997 Live-Produktionen mit Dolby-Surround-Ton aus, ebenso wie
andere Sender, die sich – auch im Rahmen der Digitalisierung – auf die neue Technik
einrichteten.
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Die belegen auch die umfangreichen Präsentationen der verschiedenen Sender und Medien
auf der Internationalen Funkausstellung 1997 (IFA). S. IFA-Katalog 1997.
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Allerdings musste man für den Musikbereich einen späten Start
konstatieren: Erst 1994 wurde die erste Pop-CD in Surround-Technik
aufgenommen.
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Aber auch bei Musikanlagen zeigte sich schnell ein starker Trend zu Dolby Surround. 1992
waren weltweit bereits 8 Millionen Anlagen in Betrieb, eine eindeutige Tendenz, die bereits
bei der 95. Audio Engineering Society-Convention im Herbst 1993 eingehend diskutiert
wurde.41
S. Bericht Das Musikinstrument Heft 1, 1994, S. 32–36, S. 33f. Zahlen nach den
Jahresberichten der GfK Handelsforschung und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und
Kommunikationselektronik (gfu).
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Allein 1994 wurden in den USA bereits 800.000 Anlagen verkauft.
Mit 34.000 verkauften Verstärkern und Receivern mit eingebauten Dolby-Surround-Decodern
in 1993 und bereits über 80.000 in 1994 wuchs der Run auch in Deutschland
ungebremst.42
Zahlen nach den Jahresberichten der GfK Handelsforschung und der Gesellschaft für
Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).
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Schon 1993 waren Preise ab 1.000 DM für ein Surround-Standardverstärker üblich – die
Mehrkosten für Surround Sound sind heute dank der preiswerten Mikroelektronik fast
vernachlässigbar.
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S. Bericht von der Internationalen Funkausstellung 1993 in: Raumklang für’s Wohnzimmer
(Funkschau 21/1993).
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1994 wurden so in Deutschland bereits über 115 Millionen DM für Dolby-Surround-Geräte
ausgegeben, die in großer Auswahl bereitstanden, auch für über 30.000 Speziallautsprecher für die
Dolby-Surround-Wiedergabe.
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S. etwa die Auswahl in: Auf die Plätze – Fertig – Sound, S. 30.
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Auch knapp 12.000 der 1994 verkauften Fernsehgeräte waren bereits mit kompletter
Dolby-Surround-Elektronik und passenden Zusatzlautsprechern ausgerüstet. Auf der
Internationalen Funkausstellung Berlin 1995 war einer der fünf Ausstellungsschwerpunkte
speziell dem Thema Dolby Surround gewidmet, auf der Internationalen Funkausstellung
Berlin 1997 wurde eine der zwanzig Hallen ausschließlich für die Präsentation von
Surround-Geräten verwendet.
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| Jahr | 1992 | 1993 | 1994 |
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| Zahl der verkauften Dolby-Surround-Anlagen in
Deutschland | 13.800 | 34.000 | 80.000 |
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| Zahl der verkauften Dolby-Surround-Fernseher
in Deutschland | n. e. | n. e. | 12.000 |
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Tabelle 2.2: | Verkaufsentwicklung für Dolby-Surround-fähige Verstärker/Receiver
und Fernseher in den ersten drei Jahren der intensiven Markteinführung (laut
Media-Perspektiven 1993–1995) |
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Anders als die Quadrophonie war die neue Technik also bereits schnell unaufhaltbar
auf dem Siegeszug. Hierzu hat auch die Strategie von Dolby beigetragen, die das System
als kostenfreien Lizenznachbau zur Verfügung stellten, von den Lizenznehmern