Überlieferung aus dem Salzburger
Land8
und insbesondere das auflagenstarke »Liederbuch für die Jugend«9 Liederbuch für die Jugend. Eine Sammlung von 112 ein-, zwei- u. dreistimmigen Liedern für
allgemeine Volkschulen und für Bürgerschulen. Hrsg. von Franz Blümel und Raimund Gotthart.
23. Auflage (unveränderter Abdruck der 17. Auflage 1903) Wien 1910, S. 81.-->
legen einen größeren Bekanntheitsgrad in Österreich nahe – aber welche Verbreitung das Lied tatsächlich in der Donaumonarchie gefunden hat, bedarf noch eingehender Untersuchung. Ebenfalls seit Ende der 1880er Jahre finden sich wiederholt Zuschreibungen des Liedes zu einem Autor namens »Trog«.10 -->
Es dürfte sich dabei um den im Nassauischen tätigen Lehrer Carl Trog (1838–1913) handeln, der zwischen 1872 und 1906 mit zahllosen Schriften »patriotischer Deklamationen« und »Festgaben« zu Ehren des Kaisers in Erscheinung getreten ist. Es erscheint jedoch unwahrscheinlich, dass Trog tatsächlich der Autor des Liedes war.11
Vielmehr wurde das Lied vermutlich deshalb mit ihm identifiziert, da er als prominenter Multiplikator hymnischen Kaiserlobes bekannt war.12
Wie die Texttradierung ist auch die Melodieüberlieferung des Liedes weitgehend konstant.
Nur punktuell findet sich eine Melodievariante, die das Anfangsmotiv des Liedes
verändert fortspinnt und die dem Komponisten und Musikalienhändler Karl Gotthelf
Gläser (1784–1829) aus Wuppertal-Barmen zugeschrieben und ins Jahr 1821 datiert
wird.13
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