- 252 -Probst-Effah, Gisela (Hrsg.): Musikalische Volkskultur und elektronische Medien 
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (251)Nächste Seite (253) Letzte Seite (270)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

Klingelton.44

Pekkilä, S. 117; zu Grönemeyer: vgl. Klingeltöne: viel Lärm um nichts? (16.09.2004) http://www.tonspion.de/newsartikel.php?id=850
und http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,312936,00.-->

44   Pekkilä, S. 117; zu Grönemeyer: vgl. Klingeltöne: viel Lärm um nichts? (16.09.2004) http://www.tonspion.de/newsartikel.php?id=850
und http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,312936,00.

Andererseits sind die Klingeltöne ein nicht zu unterschätzender Werbeeffekt für den jeweiligen Song und bringen den Urhebern auch Geld durch die GEMA ein.

Der Branchendienst musik & multimedia ermittelte für die erste Jahreshälfte 2004 die Top 5 der Klingeltöne in Deutschland: F***k It (Eamon), Yeah (Usher), Dragostea Din Tei (der rumänischen Gruppe O-Zone), Everytime (Britney Spears) und My Band (D-12 – Band von Eminem),45

dpa-Meldung vom 1. August 2004, Autor: Wolf Jensen.-->

45   dpa-Meldung vom 1. August 2004, Autor: Wolf Jensen.

also Songs, die auch aus den Charts bekannt sind. F***k it war im Mai 2004 die Nummer Eins der britischen Charts und führte auch die dortige Liste der meistverkauften Klingeltöne an. Diese speziellen Verkaufscharts für Klingeltöne weisen – neben der Widerspiegelung der traditionellen Hitparaden – aber auch eigenständige Hits auf, zum Beispiel Titelmelodien aus Film und Fernsehen wie Sex and the City, The Simpsons oder Mission impossible.46

Die ersten Verkaufscharts für Klingeltöne wurden ab 31. Mai 2004 in Großbritannien veröffentlicht. Vgl. Financial Times Deutschland, 26.5.2004
http://www.ftd.de/tm/tk/1085376274593.html. Vgl. auch Pekkilä, S. 112.-->

46   Die ersten Verkaufscharts für Klingeltöne wurden ab 31. Mai 2004 in Großbritannien veröffentlicht. Vgl. Financial Times Deutschland, 26.5.2004
http://www.ftd.de/tm/tk/1085376274593.html. Vgl. auch Pekkilä, S. 112.

So kann man den Klingelton als Sehr-Kurz-Form neben dem CD-Longplayer und der Single als dritte Vermarktungsform von Musikwerken betrachten – was für die Ausformung von Repertoires innerhalb musikalischer Volkskulturen eine nicht unerhebliche Bedeutung hat.

Die für die Laienmusikforschung interessanteste Möglichkeit, das Anrufsignal zu variieren, ist das Selbermachen von Klingeltönen.

Fragen und Antworten aus der Umfrage des Amts für Rheinische Landeskunde:

  • Welches Handy findest Du gut?47

    Fragebogen-Nummern 111, 180, 316, 528, 562.-->

    47   Fragebogen-Nummern 111, 180, 316, 528, 562.

    »Siemens C55: man kann Töne aufnehmen«

    »Sharp 6x10: Klingeltöne aufnehmen«

  • Wie häufig lädst du herunter?

    »Nie. Ich komponier mir selber die Lieder drauf!«

    »mit Toneditor selber machen von indiskret.de«

    »meistens kann man Klingeltöne im Toneditor selbst[machen]«

Mikrophon

Einige Handy-Modelle besitzen ein Mikrophon oder können an ein solches angeschlossen werden, in das man hineinsingen oder -spielen, dies speichern und als Klingelton wiedergeben kann. Gerhard, der erwähnte Kammerchorsänger und zudem Leiter eines Posaunenchors, nahm beispielsweise seine Bläser mit dem Handymikrophon auf und verwendete dies als Klingelton.

Toneditor

Stärker setzten sich die Toneditoren durch. Das erste Nokia-Handy, mit dem das Selbermachen von Klingeltönen im Gerät möglich war, das Modell 3210, kam im


Erste Seite (i) Vorherige Seite (251)Nächste Seite (253) Letzte Seite (270)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 252 -Probst-Effah, Gisela (Hrsg.): Musikalische Volkskultur und elektronische Medien