weiter
eingegangen) und Benjamin Brittens Oratorium War
Requiem kurz nacheinander uraufgeführt. Den Kindern soll das
Requiem als Zeugnis der Schrecken des Krieges, aber auch als Symbol der beginnenden
Versöhnung nahegebracht werden.
8.2
Der Komponist Benjamin Britten
Edward Benjamin Britten1
1
Die Informationen zu Brittens Biographie sowie die Zitate sind entnommen
aus: Evans, Benjamin Britten, S. 239–246. |
wurde am 22 November 1913 in Lowestoft (East Anglia) geboren. Die Mutter,
eine Amateur-Sängerin, sorgte im häuslichen Rahmen für die
ersten musikalischen Erfahrungen. Das Kind komponierte längere Zeit
ohne Anleitung. 1924 wurde Frank Bridge sein Lehrer. Er vermittelte weniger
bestimmte Techniken, als vielmehr das kritische Hören. Gleichzeitig
wies er seinen Schüler auf bestimmte gesellschaftliche Tendenzen hin
(»...the selfconsciously nationalist manner that then enjoyed favour
in much institutional teaching«). 1939 ging Britten mit seinem Freund
Peter Pears nach Nordamerika: »A discontent that seems to have been
compounded of political despair, artistic exasperate and the sense of social
estrangement which homosexuality still exacted.« Er kehrte vor Kriegsende
nach England zurück. Während der folgenden Jahre wurde er mit Peter
Pears oft für Konzerte engagiert. Sehr großen Erfolg hatte er
1945 bei der Wiedereröffnung des Sadler‘s Wells Theaters mit seiner
Oper Peter Grimes, die internationales Interesse
hervorrief. Einige Jahre später initiierte er in Aldeburgh ein Musikfestival.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Kompositionen, doch galten
seine besonderen Bemühungen der Musik für Laien und Kinder. Am
4. Dezember 1976 starb Benjamin Britten in Aldeburgh.
8.3
Das War Requiem
Benjamin Britten komponierte das War Requiem
wie oben erwähnt anlässlich der Einweihung der neu aufgebauten
Kathedrale in Coventry im Mai 1962. Als Leitgedanken schrieb Britten folgendes
Zitat Wilfred Owens auf die Titelseite des War Requiems
:
»My subject is War, and the pity of War.//The Poetry is in the pity
...// All a poet can do today is warn.«
Ein anderer Aspekt des Werkes spiegelt sich in folgender Aussage Brittens
wider: »That’s what the war requiem is about, it is reparation.« (zit.
n. Carpenter, 408) Michael Kennedy faßt beides zusammen: »He
saw the
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