wird
realisierbar durch die subjektiv auswählende Kamera und Verknüpfung der
Bilder zu bedeutungstragenden Bildfolgen. Grundlage jedes Spielfilms ist die
dramatische Situation. »Dramaturgie heißt nichts anderes als die Kunst des
Handlungsaufbaus.«1
Aus der Schematik von Franz leitet Kuchenbuch eine Graphik ab, in der er sowohl Schwerpunkte der Verlaufsform der Akte der Komödie als auch der Tragödie kennzeichnet (vgl. Abbildung 3.2).3
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Bei der Analyse der dramaturgischen Funktionen der Musik der Filmbeispiele wird zu untersuchen sein, inwieweit solche Schemata zu den klassischen Prinzipien des Handlungsaufbaus in solch stark vereinfachter Form helfen können, den dramaturgischen Aufbau des jeweiligen Films zu erfassen, um auf diesem Wege zu einer Funktionsbestimmung der Filmmusik in den einzelnen Handlungsphasen zu gelangen. Um dem auch in musikdramaturgischer Hinsicht gerecht zu werden, erfolgt hinsichtlich der Beziehung Musik – Dramaturgie des Films auch eine Analyse der technisch-musikdramaturgischen Darbietungsweise als ein Mittel der Verständigung zwischen Komponist bzw. Regisseur und dem Zuschauer.