13. Das Zitat als dramaturgischer Schlüssel: Roman Polanski: Der Tod und das
Mädchen
Produktion: |
Capitol Films/Mount/Kramer/Channel Four/Flach
Films/ Canal +/TF I |
Verleih: |
Condorde (Kino)/Concorde VCL (Video) |
Format: |
35 mm, Farbe |
Regie: |
Roman Polanski |
Regieassistent: |
Michel Cheyko |
Buch: |
Rafael Yglesias/Ariel Dorfman, nach
dem gleichnamigen Theaterstück von Ariel Dorfman
(1992) |
Kamera: |
Tonino Delli Colli |
Schnitt: |
Hervé de Luze |
Musik: |
Wojciech Kilar |
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Franz Schubert: Streichquartett d-Moll D 810, |
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Der Tod und das Mädchen, I. Satz Allegro |
Darsteller: |
Sigourney Weaver (Paulina
Escobar), Ben Kingsley'(Dr. Roberto Miranda),
Stuart Wilson (Gerardo Escobar), Krystia Mova
(Mirandas Ehefrau), Jonathan und Rodolphe Vega
(Mirandas Söhne) |
Länge: |
105 min (Originalfassung/Dt. Fassung) |
Uraufführung: |
04. 05. 1995 |
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13.1. Entstehungsgeschichte und Genre
Der Tod und das Mädchen setzt die thematische Linie der Filme Roman Polanskis fort.
Konsequent hat der Regisseur stets die dunkelsten Seite der menschlichen Psyche
untersucht. Unterdrückte Emotionen treten hier fortwährend in Ausbrüchen voller
Grausamkeit und Vergeltung an die Oberfläche. Rosemaries Baby und Der Mieter (1976)
illustrieren ein Ambiente angsterfüllter Paranoia, die in das Leben der Charaktere
eindringt. Ihr psychischer Verfallsprozeß illustriert sich in halluzinatorischer
Wirklichkeitsentfremdung, wobei Polanski den irrationalen Schrecken aus Alltagsdetails
entwickelt. Nicht weniger von Existenzangst besessen ist Macbeth (1971), dessen
maßloser Ehrgeiz sich zunehmend ins Üble verkehrt, so daß er seiner zügellosen
Machtgier letztlich selbst zum Opfer fällt. In Chinatown (1974)
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