sind. Als Konsequenz muß der folgende Plan eher als Hinweis auf die hauptsächlichen Prinzipien betrachtet werden, die in einem begründeten Musikunterricht angestrebt und durchgeführt werden sollten, denn als Erlaß eines bindenden Systems, das ohne Bezug zu den örtlichen Erfordernissen durchgezogen werden muß.

Ich gründe den Plan auf die Vergegenwärtigung dreier wichtiger Hauptfaktoren (außer einem guten Instrumentalunterricht) für eine erfolgreiche Musikerziehung des Großteils junger Leute, nämlich:

(a) Singen in der Klasse

(b) Systematische Gehörbildung

(c) Gelegenheiten zum Musikhören

Diese drei Arbeitsbereiche haben notwendigerweise ein klares gemeinsames Ziel, nämlich die Entwicklung des musikalischen Sinnes. Und obwohl ich die Gehörbildung als eigenen Bereich der Gruppe bezeichnet habe, ist evident, daß sowohl (a) als auch (b) ebenfalls mit dieser Sache befaßt sind, denn der Hauptzweck der Sing-Klasse sollte der Erwerb der Blattsinge-Fähigkeit sein. Diese ist aus sich heraus nicht mehr oder weniger als ein sehr wichtiges Mittel, durch das das Ohr befähigt wird, sich den Klang geschriebener Zeichen vorzustellen. Mit den unter (c) angeführten Gelegenheiten zum Musikhören wird der Schüler dann wiederum ausgebildet, die künstlerische Anwendung jener Eigentümlichkeiten [idioms] wahrzunehmen, mit denen er allmählich vertraut wird.

Es ist jedoch gut, mit diesen drei Bereichen gesondert umzugehen, weil jeder auch einen bestimmten eigenen Gegenstand hat, dem am besten entsprochen werden kann, wenn er in getrennten Gruppen gelehrt wird.

In der folgenden Plan-Skizze habe ich, einfach aus Bequemlichkeitsgründen, die Schularbeit in fünf Stufen eingeteilt, die sich etwa über den Zeitraum zwischen dem 6. oder 7.