Instrument gestaltet werden. Die denkbar klarsten Erläuterungen zu all diesen Punkten findet man in Tobias Matthays Werk The Art of Touch, etc.(Longmans)[1]. Zudem ist das ganze Wissen zur korrekten Klaviertechnik von neueren Autoren und Lehrern so klar und leicht verständlich dargestellt worden, daß es heute keine mögliche Entschuldigung für die Ignoranz und Konfusion mehr gibt, die über diese Punkte des Schulunterrichts immer noch allzu vorherrschend sind. Muskelübungen der Hände, Finger und Arme sollten zugunsten sorgfältig bedachter Methoden nicht am Instrument vorgenommen werden. Mit Anfängern sollte man Übungen auf dem Tisch machen, um die Hand zu formen und Kontrolle, Stärke und Unabhängigkeit zu bewirken, bevor das Klavier benutzt wird. Während das Kind solcherart die Hand vorbereitet, sollte es lernen, wie das Instrument gehandhabt wird, außerdem die notwendigen Dinge der Tastenbehandlung, was die richtige Verfassung von Denken und Handeln absichert, wenn das wirkliche Spielen beginnt. Bei kleinen Kindern muß man alle diese Punkte sorgfältig beobachten, bis die richtigen Gewohnheiten ausgeformt sind. Es ist auch wesentlich, daß das erste Übungsjahr der Anfänger von Lehrerstudenten gründlich beobachtet werden sollte; diese können dadurch selbst ganz unschätzbare Erfahrungen sammeln. Bis die rechten Gewohnheiten eines stetigen Rhythmus, der richtigen Technik und sorgfältigen Memorierens erworben worden sind, sollten Kinder nie allein am Klavier gelassen werden. Wenn dieser Punkt beachtet wird, wird man finden, daß die Schülerinnen nicht in das nutzlose Geklimper zurückverfallen, das den größeren Teil des sogenannten "Übens" einer durchschnittlichen

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[1] "Die Kunst des Anschlags" Macpherson gibt den Titel als "The Act of Touch" an.Vgl.Anm. S.57 (W.H.)