werden, indem die für Mathematik und die exakten Wissenschaften eingesetzten Stunden nach etwa dem sechzehnten Lebensjahr vermindert werden. Sollte irgendeine Direktorin an der Richtigkeit hieran zweifeln, so bin ich sicher, daß sie der Unterricht in strengem Kontrapunkt bei einem strengen Lehrer voll von der Effektivität als Mittel geistiger Disziplin überzeugen wird! Dieses ist einer der Punkte, in denen unsere Väter weiser als wir waren. In den mittelalterlichen Universitäten finden wir Logik, Musik, Mathematik und die Jurisprudenz im "Quadrivium" der Studien zusammengefaßt, und die Griechen gaben dem Studium der Musiktheorie, selbst in deren rudimentärem Stadium jener Zeit, eine führende Rolle in ihrem Erziehungssystem. Ich spreche in etwas gefühlvoller Weise über diesen Punkt, da in meiner eigenen Schule auf die Musik als einer Art Paradies für Narren herabgesehen wurde, und keinem Mädchen, das in anderen Fächern gut zurecht kam, wurde erlaubt, "seine Zeit auf Musik zu verschwenden." Ich selbst mußte meine Harmonielehre immer zur Seite legen und zwölf oder mehr Wochenstunden alles für solch hinreißende Gegenstände wie Wärmelehre, Mechanik, Hydrostatik und - wenn Prüfungen in Sicht waren - Mathematik hingeben. (Nichtsdestoweniger mußte ich, sobald die Prüfungen vorbei waren, viel für Schulkonzerte üben, was - so denke ich heute - kaum fair erscheint!) Ich kann nicht glauben, daß meine Intelligenz - so wie die Dinge liegen - unter ein paar weniger Stunden mit endlosen Parallelogrammen der Kräfte oder Berechnungen von Wärmekoeffizienten, von Ausdehnung oder hydraulischem Druck substantiell sehr gelitten hätte, die möglicherweise von einigem Nutzen gewesen wären, hätte ich Ingenieur oder Architektin werden wollen. Persönlich bin ich fest davon überzeugt, daß (nachdem das Beurteilungsvermögen etwas gereift und mit fünfzehn oder sechzehn Jahren einige geistige Genauigkeit [accuracy] erworben worden ist)