Die Band spielt mit dem Medienmaterial, bis sie aus den lose gekoppelten
Elementen
auf ihrem digitalen Pro-Tools Recordingsystem Formen kondensieren, die sie
anschließend mit »Massive Attack« etikettieren und marktfähig machen. Aber zurück zu
den Verfahren mit analoger Aufnahmetechnik. Dauerkopier-Verfahren »Besonders eindrucksvoll ist die Klangwirkung des sogenannten Stehenden Glissando, das ebenfalls mit dieser Methode realisiert wird: Ein vom Generator erzeugtes Glissando baut sich nach mehreren Überspielungs- und Aufnahme-Durchläufen als dichter, farbgeräuschhafter Klang auf, wobei sich der durch das ursprüngliche Glissando bestimmte Intervallraum mit zahllosen Einzeltönen füllt; der ganze Klang scheint schließlich zu ›stehen‹, vollführt aber eine vom Glissando herrührende innere Drehbewegung.«81 Beim Dauerkopierverfahren kommt häufig, zur besseren Synchronisierung der Bandlaufgeschwindigkeiten der beiden beteiligten Geräte, das sog. Wickel-Synchron-Verfahren (kurz: Wi-Sy-Verfahren) zum Zuge. Das Band des zweiten Gerätes läuft dabei ganz normal, während das des ersten Gerätes über eine entsprechende Umleitung ebenfalls auf die Aufwickelspule des zweiten Gerätes geführt wird.
1975 erweiterte Brian Eno das Wickel-Synchron-Verfahren (mit einem Synthesizer, der über einen einfachen digitalen Sequenzer verfügte, einem Equalizer |