eine Lackfolie oder wie beim Direct Metal Mastering, eine Kupferplatte. Die bespielte Lackfolie bzw. die Kupferplatte bildet die Vorlage für die Preßmatrize, die in einem galvanischen Prozeß hergestellt wird. Ausgehend von der Preßmatrize können davon im Preßwerk beliebig viele Reproduktionen produziert werden. Die heutigen Schallplatten bestehen im wesentlichen aus PVC/PVA-Copolymer, d.h. aus einem Mischpolymer aus Polyvinylchlorid und Polyvinylazetat. Man unterscheidet verschiedene Rillentypen: Seitenschrift, Tiefenschrift und
Flankenschrift. Für Monoschallplatten kommen entweder Seitenschrift oder Tiefenschrift
zum Zuge, bei Stereoschallplatten eine Kombination aus beiden: die Flankenschrift. Bei
der Seitenschrift sind die Rillenauslenkungen, die den Schallwellen entsprechen,
waagerecht quer zur Rillenlaufrichtung geschnitten. Die Rille ist an jeder Stelle gleich
tief, und beide Rillenflanken verlaufen parallel zueinander. Bei der Tiefenschrift findet
man Rillen mit wechselnder Schneidetiefe analog der Modulationen der Schallwellen vor.
Beim Vorgang der Schallwiedergabe wird folglich der Rillengrund abgetastet, dessen
unterschiedliche Tiefe den Abtaststift vertikal schwingen läßt. Die Flankenschrift ist die
heute übliche Form der Stereorille (Rillenbreite 40
Die Wiedergabequalität der handelsüblichen Schallplattentechnik ist mit dem Tonband und später der CD nicht vergleichbar. Schallplattentechnik hinterläßt deutliche Spuren im Klangbild – Re-entry: das Medium tritt als Form in sich selbst wieder ein. Dabei sind besonders der Dynamikumfang, das Abtastrauschen |